Die Cloud Native Computing Foundation (CNCF) gibt mit Amazon Web Services ein neues Mitglied bekannt. Gleichzeitig wird Adrian Cockcroft, VP der Cloud Architecture Strategy bei AWS zu einem Board-Member.
Ziel der CNCF ist eine Standardisierung von Container und Microservice-Architekturen und deren Orchestrierung. Darüber soll sich der Einsatz von Cloud-Services weiter verbreiten.
Für die Initiative ist AWS eines der wichtigsten Mitglieder. Laut einer Studie der CNCF nutzen inzwischen 63 Prozent der Anwender Contianer auf AWS. Vor einem Jahr gaben das bei der gleichen Untersuchung noch 44 Prozent an. Erst vor wenigen Tagen ist auch Microsoft der Initiative beigetreten, kurz zuvor waren Oracle und Suse hinzugekommen.
Und so setzen zahlreiche große Anwender Kubernetes produktiv in AWS ein. Dazu zählen NCSOFT, Ticketmaster, Vevo und Zalando. AWS ist auch einer der wichtigsten Mitwirkenden der Standard-Container-Laufzeitumgebung containered. Damit soll vor allem eine höhere Kompatibilität zwischen den Verschiedenen Container-Orchestrierungsplattformen hergestellt werden. Nun will AWS diese Rolle weiter ausbauen und weitere Projekte aktiv unterstützen. Namentlich genannt werden Kubernetes, containered, CNI und linkerd.
Zu den größten Hürden der digitalen Transformation zählen der mobile Zugriff auf Unternehmensdaten und Anwendungen, die Nutzung unsicherer Netzwerke und nicht verwalteter Geräte. Das geht aus dem Report „State of Digital Transformation EMEA 2019“ von Zscaler hervor. Jetzt den vollständigen Report herunterladen!
Als derzeit größte Cloud-Anbieter versucht AWS natürlich die Standardisierungsprozesse mitzugestalten. Seit einigen Jahren unterstützt Amazon verschiedene Projekte wie den Linux kernel, Docker, Apache Hive, Apache Hadoop, Chromium, jQuery, OpenMPI, Apache MXNet, Xen Project, Open Container Initiative oder der TODO Group. Seit 2013 ist Amazon Mitglied der Linux Foundation und zählt zu den Gründungsmitgliedern der Core Infrastructure Initiative..
“Viele CNCF-Projekte laufen bereits in der AWS-Cloud und wir freuen uns, dass wir als Mitgliede der Foundation sicherstellen können, dass Anwender weiterhin diese Workloads auf AWS nutzen können”, kommentiert Cockcroft. CNCF biete eine neutrale Heimat für verschiedene Projekte. Und nun wolle AWS eine noch größere Rolle in diesen Projekten spielen.
“Als der größte Cloud-Provider bringt AWS Jahrelange Erfahrung mit, Unternehmen den erfolgreichen Einsatz von Open Source zu ermöglichen und natürlich einen enormen Erfahrungsschatz bei nativen Cloud-Technologien”, kommentiert Dan Kohn, Executive Director der CNCF.
Die CNCF setzt auf Open Source, um Anwendungen wie Microservices in der Cloud zu installieren und diese zu Orchestrieren. In der Cloud Native Computing Foundation (CNCF) sind einige wichtige Open-Source-Projekte wie Kubernetes, Fluentd, linkerd, Prometheus, OpenTracing, gRPC, CoreDNS, containerd, rkt und CNI beheimatet. Die Initiative soll einen herstellerneutralen Rahmen für die weitere Entwicklung dieser Technologien liefern.