Microsoft ermöglicht Azure-Workloads auf Cray-Supercomputern
Einige Azure-Rechenzentren bieten Zugriff auf die Cray-Systeme Cray XC und Cray CS. Als Speicher bietet Microsoft Cray ClusterStor an. Damit will der Konzern Kunden ansprechen, die künstliche Intelligenz, Simulationen und Analytics auf Supercomputing-Ebene betreiben wollen.
Microsoft hat eine Partnerschaft mit Cray angekündigt. In einigen Rechenzentren des Softwarekonzerns können Kunden nun bestimmte Arbeitslasten auf Supercomputer-Hardware von Cray ausführen. Zur Speicherung von Daten steht ihnen zudem das Storage-System Cray ClusterStor zur Verfügung.
Die Cray-Systeme Cray XC und Cray CS verbindet Microsoft direkt mit Azure. Sie integrieren sich zudem in Azure Virtual Machines, Azure Data Lake Storage und Machine-Learning- und Artificial-Intelligence-Services von Microsoft.
Das Cray in Azure genannte Angebot ist auf Kunden ausgerichtet, die Arbeitslasten wie High-Performance-Computing, künstliche Intelligenz, Simulationen und Analytics “auf Supercomputing-Ebene” ausführen wollen. Es ist zudem für Kunden gedacht, die nicht in der Lage sind, eigene Cray-Computer zu kaufen beziehungsweise zu unterhalten.
“Unsere Partnerschaft mit Microsoft führt Cray-Supercomputer an eine neue Kundengruppe heran, die die fortschrittlichsten Computing-Ressourcen benötigen, um ihre Möglichkeiten zur Problemlösung zu erweitern, aber diese neuen Möglichkeiten in der Cloud haben wollen”, wird Cray-CEO Pete Ungaro in einer Pressemitteilung zitiert.
Bereits im vergangenen Dezember hatten Cray und Microsoft angekündigt, das Microsoft Cognitive Toolkit an Cray-XC50-Supercomputer anzupassen. Zudem arbeitet Burton Smith, Mitgründer von Cray, bereits seit 2005 für Microsoft. Als Technical Fellow beschäftigt er sich mit Hardware, Geräten und Quantum Computing.
Eine weitere Neuerung, die Azure-Kunden erwartet, ist die Echtzeit-AI-Plattform Brainwave. Sie basiert auf einer massiven Infrastruktur aus Field Programmable Gate Arrays (FPGAs), die es Microsoft erlaubt, Deep Neural Networks als Hardware-Microservices bereitzustellen. Brainwave soll die Entwicklung von Services mit künstlicher Intelligenz erleichtern wie die Verarbeitung natürlicher Sprache. Der Allgemeinheit soll diese Technik im kommenden Jahr zur Verfügung stehen.