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Apple reagiert mit Rabatt-Aktion auf iPhone-Drosselungs

Apple bemüht sich um Schadensbegrenzung und entschuldigt sich mit einer Rabatt-Aktion für den Wechsel des Akkus. Apple hatte mit einem Firmware-Update den Stromverbrauch von älteren iPhones mit stark beanspruchten Akkus geglättet, um damit zu verhindern, dass die Geräte einfach herunterfahren. Die sei aber nicht geschehen, um Anwender zum Kauf neuer Geräte zu bewegen, versichert der Hersteller ein weiteres Mal.

Apple bestätigt jetzt ein “Powermanagement” für iPhone 7 und 6S. Mit einer Anpassung der Taktrate des Prozessors sowie mit anderen Maßnahmen drosselt Apple die Leistung des Gerätes aber auch den Strombedarf des Gerätes. Damit sollen bei älteren und geschwächten Akkus Abstürze vermieden werden (Bild: Geekbench).

In den USA werden Anwender von Ende Januar bis Dezember des nächsten Jahres statt wie bisher 79 Dollar nur noch 29 Dollar bezahlen müssen, wenn das Gerät außerhalb des Garantieanspruchs liegt, verspricht Apple. Für Europa liegen derzeit noch keine Informationen vor.

Ziel der Drosselung ist, dass auch kalte Geräte und Geräte mit abgenutztem Akku stabil laufen. Dafür senkt Apple unter anderem die Taktung des Prozessors. Ein Entwickler von Geekbench hatte die Leistung der Geräte gemessen und bei Geräten mit älteren Akkus diese Glättung festgestellt. Den Messungen waren Berichte von stark verlangsamten Geräten und langsam startenden Apps vorausgegangen. Nach einem Wechsel der Batterie, laufen Modelle wie zum Beispiel das iPhone 6 wieder wie erwartet. Apple hatte dieses Akku-Management im Februar für iPhone 6, 6s und SE mit der Version iOS 10.2.1 ausgerollt und seit Herbst auch im iPhone 7 angewandt.

In der Folge klagten verschiedene Verbraucher gegen den Hersteller. Die sahen sich aufgrund von Apples intransparenter Kommunikationsstrategie um die Möglichkeit gebracht, über Alternativen zu entscheiden. So sei ein Batteriewechsel deutlich günstiger, als die Anschaffung eines neuen Gerätes. Apple aber habe nicht auf diese Möglichkeit hingewiesen.

Auch das will Apple nun ändern. Mit einem Update des Mobilbetriebssystems iOS sollen Anwender künftig über den Zustand der Batterie informiert werden. Der Hersteller versichert bei dieser Gelegenheit, dass “nichts unternommen wurde, um künstlich die Lebensdauer von Apple-Produkten zu verkürzen, oder die Erfahrung der Nutzer zu verschlechtern, damit diese zu einem Upgrade bewegt werden”.

Tatsächlich aber haben Umwelteinflüsse wie hohe Temperaturen Einfluss auf die Lebensdauer und Leistungsfähigkeit einer Batterie. Da Batterien auf chemischen Prozessen basieren, nimmt die Leistung von Akkus über die Zeit hin ab. So hätten in den zurückliegenden Monaten die Beschwerden über langsame iPhones stark zugenommen. Das habe man zunächst auf die Installation einer neuen Betriebssystem-Version zurückgeführt. Tatsächlich könnten auch Alterungsprozesse in der Gerätegeneration iPhone 6 dazu beigetragen haben.

Redaktion

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