Microsoft will von Facebook Nutzerinfos
Microsoft hat es auf den Gefällt-mir-Button von Facebook abgesehen – genauer gesagt auf die entsprechenden Daten. Denn das Wissen darüber, was den 500 Millionen Facebook-Nutzern gefällt – oder eben nicht – ist für Microsofts Suchmaschine Bing von großem Wert.
Der weltgrößte Softwarekonzern will deshalb die bereits bestehende Partnerschaft mit Facebook ausweiten. Nach einem Bericht des Wall-Street-Journal-Blogs Boomtown verhandeln die beiden Unternehmen über eine verstärkte Zusammenarbeit.
Demnach werde auch darüber gesprochen, Microsofts Suchmaschine Bing anonymisierte Facebook-Nutzerdaten zur Verfügung zu stellen. Mit den Daten des Gefällt-mir-Buttons könnten die Suchergebnisse von Bing mehr auf die Interessen der Nutzer zugeschnitten werden, beschreiben Insider den Grund für Microsofts Interesse. Über Kooperationen verbreitet Facebook den beliebten Button derzeit überall im Internet.
Noch sei aber nichts unterschrieben, heißt es. Die Verhandlungen könnten also genauso gut ergebnislos abgebrochen werden. Bislang haben die beiden Unternehme eine nichtexklusive Vereinbarung, wonach das soziale Netzwerk öffentliche Statusupdates als Suchergebnisse an Bing liefert. Suchergebnisse aus dem gesamten Internet bezieht Facebook ebenfalls von Bing, die beispielsweise zusätzlich zu Treffern aus der Personensuche in Facebook angezeigt werden. Die beiden Firmen arbeiten außerdem bei der Vermarktung der Onlinewerbung zusammen.