RIM-Vize verharmlost BlackBerry-Ausfall
Jim Balsillie, Co-Chef von Research in Motion, hat die Folgen des zweiten großen Ausfalls des BlackBerry-Service innerhalb von zehn Monaten heruntergespielt.
Balsillie glaubte nicht, dass der jüngste Ausfall dem Ruf seines Unternehmens geschadet hat. “Das ist jetzt Tage her und längst ein alter Hut. Außerdem hat es sich dabei nur um eine zeitweise Verzögerung von nur wenigen Stunden gehandelt”, erklärte Balsillie. Nach nur drei Stunden sei der Dienst schon wieder hergestellt gewesen, außerdem seien keine E-Mails verloren gegangen. Der Ausfall habe auch weder Anrufe, noch Textnachrichten betroffen.
In einem Statement hatte RIM den Ausfall vom Montag auf ein Problem mit dem internen Daten-Routing-System der BlackBerry-Service-Infrastruktur zurückgeführt. Dem Vorfall war ein Upgrade des Systems vorausgegangen, um den wachsenden Nutzerzahlen gerecht zu werden.
Die Schwachstelle in RIMs Service liegt in der Zentralisierung des BlackBerry-Datenverkehrs, der über zwei Rechenzentren läuft. Eines davon liegt in Kanada und versorgt hauptsächlich die westliche Halbkugel und Teile Asiens. Das andere befindet sich in Großbritannien und bearbeitet den E-Mail-Verkehr in Europa, Afrika und im mittleren Osten. Gibt es einen Fehler in einem der Zentren, fällt gleich die Hälfte des Verkehrs aus.