Web 2.0 erobert Enterprise Content Management
Alfresco, ein Anbieter offener Lösungen für Enterprise Content Management (ECM) im Open-Source-Modell, hat Funktionen aus dem Web 2.0 eingebaut.
Die Lösung ‘Alfresco Community 2.1’ steht zum Download bereit, teilte der Anbieter mit. Sie verfügt über Web-Script-Technologie. Integration besteht mit JBoss- und Red-Hat-Lösungen.
Was den Einsatz von Web Scripts für ECM so spannend macht, ist, dass es sich hier um Integrationswerkzeuge in ganz verschiedenen Umgebungen hinein handelt, die nahtlose Zugriffe ermöglichen. So sollen Formate wie Websites, Portale, Blogs, Applikationen und Microsofts Office-Programme in die Lage versetzt werden, dass sie nahtlos auf Unternehmensdokumente zugreifen. Die Zugriffszeit verkürzt sich und der Vorgang verliert deutlich an Komplexität, hieß es. Schließlich seien dafür jetzt keine Integrationswerkzeuge oder Programmierungsarbeiten mehr erforderlich, wie sonst meist üblich.
Der Einsatz weiterer, neuer Scripting-Möglichkeiten vereinfacht ferner die Entwicklung von angepassten Neukombinationen. Dazu verwenden die Scripts, laut Alfresco, ausschließlich erprobte Web-Technologien, die eine hohe Skalierbarkeit gewährleisten. Der Zugriff auf Abfragefunktionen, Unternehmensinformationen, Metadaten und Komponenten der Benutzeroberfläche soll über eine einfache URL-Schnittstelle möglich sein. Diese Integrationsarbeit sei notwendig, weil die Unternehmen derzeit die Tendenz haben, elektronische Dokumentenbestände in proprietären Silos zu halten, hieß es. Diese erlauben einen Zugriff nur über proprietäre Anwenderschnittstellen. Mit Entstehung von Web 2.0 wollen Unternehmen die gleichen Möglichkeiten zur Integration und Neukombinationen wie im Web über ihre bestehenden Anwenderschnittstellen nutzen. Alfresco will dem durch eigene Angebote aus dem Bereich ECM begegnen.
Genau hier soll Alfresco Community 2.1 ansetzen und dem Anwender mit dem Tool seiner Wahl erlauben auf Inhalte genauso einfach zuzugreifen wie auf eine URL. Und zwar ohne dass Dotnet- oder Java-Programmierungen erforderlich sind. Für Skalierbarkeit sorgt eine Web-orientierte Representational State Transfer (REST) Architektur.