IM wird primäres Kommunikationstool
Analysten des Marktforschungsunternehmens Gartner haben prognostiziert, dass Instant Messaging (IM) in fünf Jahren in Unternehmen das Standardwerkzeug für Sprache-, Video- und Text-Chat sein wird.
Der Umsatz mit Unternehmens-IM wird sich der Studie zufolge von 267 Millionen Dollar im Jahr 2006 auf 688 Millionen Dollar 2010 erhöhen. Die Durchdringungsrate in den Firmen wird nach Gartners Berechnungen von derzeit etwa 25 Prozent auf 100 Prozent bis zum Ende des Jahrzehnts ansteigen. Besondere Vorteile biete bei der Echtzeitkommunikation die Präsenztechnik. Sie werde deshalb bis 2012 auch separat und unabhängig von E-Mail und IM angeboten, so die Marktforscher.
Gartner rät Unternehmen, Instant Messaging baldmöglichst in ihre Geschäftsprozesse einzubeziehen. Firmen sollten Enterprise Grade IM von IBM oder Microsoft verwenden, um Sicherheit für die interne Kommunikation hinter der Firewall zu gewährleisten. IM-Security und -Hygiene sollten mit Zusatzprodukten etwa von Facetime, Aconix oder Symantec/IMLogic noch weiter verstärkt werden.
Instant Messaging werde in Unternehmen einen ähnlichen Siegeszug antreten wie einst die E-Mail, glaubt Gartner. Allerdings werde es die E-Mail als Kommunikationsmedium wohl nicht ablösen, sondern eher ergänzen. Als kritischen Punkt bezeichnet Gartner die Archivierung von IM-Nachrichten. Hier habe E-Mail derzeit noch entscheidende Vorteile.