Wachstum bei Online-Bilderdiensten
Online-Bilderdienste mit kombinierten Angeboten wie Entwicklungsservice und Foto-Community erfreuen sich nicht nur in den USA wachsender Beliebtheit.
Eine wahre Erfolgsstory unter den Online-Bilderdiensten ist das amerikanische Unternehmen Shutterfly. Im ersten Jahr nach dem Börsengang ist der Wert der Shutterfly-Aktie um 74 Prozent gestiegen.
Das Startup wurde 1999 von James Clark, Gründer von Netscape und Silicon Graphics, aus der Taufe gehoben. Heute ist es der führende US-Online-Bilderdienst mit eigenem Entwicklungsservice für digitale Fotos und Foto-Sharing-Community. “Mit 31 Prozent Marktanteil nutzen mehr User den Shutterfly-Service als Eastman Kodaks Easyshare Gallery oder Hewlett-Packard Snapfish”, sagte Alan Bullock, Analystin bei Info Trends.
Der Markt zur Online-Endbearbeitung digitaler Fotos ist in den USA 600 Millionen Dollar groß und wird laut Bullock bis 2011 auf eine Milliarde Dollar anwachsen. “Zusätzlich erlebt der Markt derzeit eine heftige Umgestaltung, da Yahoo seine Fotoseite zugunsten von Flickr aufgibt. Auch Sony schließt seinen Online-Foto-Service Imagestation und empfiehlt den Usern Shutterfly als Alternative”, so Bullock.
Dabei ist das Bearbeitungs- und Entwicklungs-Feature nur der Grundbaustein dieser Webseiten. Die User verlangen inzwischen weitere Nebenprodukte- und Anwendungen für den Fotobedarf, die den Anbietern höhere Gewinnmargen erlauben. So hat Shutterfly kürzlich eine Firma übernommen, die Kindern die Möglichkeit bietet, sich selbst in ein Bilderbuch der Sesamstraße einzubauen. Solche maßgeschneiderten Fotoalben erfreuen sich in letzter Zeit bei vielen Usern großer Beliebtheit.
“Die Kombination von Bilderbüchern und Fotoalben als Märchenbuch ist für uns eine ganz logische und tolle Sache. Damit können Familienausflüge und andere Erlebnisse unvergesslich werden”, schwärmte Shutterflys CEO Jeff Housenbold.