IT-Ausgaben steigen 2009 leicht an
Die IT-Ausgaben werden auch im Krisenjahr 2009 immer noch leicht steigen. Das ergab eine Untersuchung des Marktforschungsunternehmens Gartner Research. Der Grund dafür liegt in den langen Investitionszyklen in einigen Branchen. Die Gesundheits- und Versorgungsbranche sowie der Bereich von Regierung und Verwaltung stützt hierbei eine ganze Industrie.
Während die Ausgaben für IT in den meisten Branchen zurück geht oder stagniert, wird die krisenbedingte Sparsamkeit sich erst später auf diese Branchen und ihre Einkäufe niederschlagen.
Gartner hat sogar eine Tabelle veröffentlicht, die industrieweise folgendes ausweist: Die Versorger haben im vergangenen Jahr 128,1 Milliarden Dollar für IT ausgegeben und werden dieses Jahr 2,9 Prozent mehr, also 131,8 Milliarden Dollar locker machen; die IT-Ausgaben der Gesundheitseinrichtungen steigen von 86,1 Milliarden in 2008 um 2,2 Prozent auf 88,0 Prozent in diesem Jahr; die Regierungs- und Verwaltungseinrichtungen werden dieses Jahr mit 428,3 Milliarden Dollar im Ganzen 2,1 Prozent mehr Geld für die IT ausgeben als im vergangenen Jahr.
Einzig der Banken-, der Produktions- und der Transport- und Logistiksektor verzeichnen schrumpfende IT-Ausgaben: Sie werden jeweils 0,7 Prozent, 0,6 Prozent und 0,2 Prozent weniger Geld für die IT ausgeben. Diese Zahlen beruhen zwar nur auf Prognosen, die die Befragten in den Kundenunternehmen abgegeben haben. Doch sind sie aussagekräftigt, weil die Budgets für das laufende Jahr spätestens im Dezember zuvor beschlossen werden und sich gerade in Großunternehmen wenig daran ändern darf.