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Virtuelle Festplatte von Google

Laut Wall Street Journal will der Konzern in den kommenden Monaten einen eigenen Online-Speicherdienst aufziehen. Anwender sollen dabei Daten auf eine im Web verfügbare, virtuelle Speicherplatte ablegen können. Diese werde als Netzwerk-Ressource verfügbar und sowohl vom Rechner als auch vom Mobiltelefon aus zugänglich sein. Google erwarte, dass Anwender sowohl Dokumente als auch Bilder, Musik und Videos auf der Online-Festplatte ablegen werden. Der Dienst soll unter dem Namen ‘GDrive’ auf den Markt kommen.

Mit dem Speicherservice würde Google Neuland betreten. Im Online-Festplattenmarkt warten jedoch schon andere Unternehmen mit ähnlichen Angeboten. So ist Microsoft mit seinem Online-Service Live Spaces in diesem Geschäftsfeld vertreten. Der Internetprovider AOL ist durch die Übernahme von Xdrive mit einem ähnlichem Angebot auf Kundensuche. Außerdem bieten Unternehmen wie Freedrive und Box virtuelle Festplatten im Web.

Google will sich jedoch mit Zusatzdiensten von aktuell verfügbaren Angeboten abheben. So seien beispielsweise die abgelegten Inhalte über eine Suchbox leicht aufzufinden. Zusätzlich wolle man den Speicherdienst mit anderen Google-Produkten wie Google Docs oder dem Fotodienst Picasa kombinieren.

Der Onlinespeicherplatz von Google sei bis zu einem gewissen Datenvolumen kostenlos. Für weitere Kapazität soll eine Gebühr verlangt werden. Daten, die bisher auf einem mobilen USB-Stick abgelegt werden, sollen somit zentral verfügbar im Internet gespeichert werden. Die Dateien könnten außerdem Freunden zugänglich gemacht werden. Der Zugriff auf die Web-Festplatte erfolge verschlüsselt und passwortgeschützt.

Langfristig würden Onlinedienste wie GDrive die lokale Festplatte überflüssig machen, da Nutzer von jedem PC aus per Internet auf ihre Daten zugreifen können. Eine Backup-Funktion hilft dabei, Daten auf einfache Weise von einem PC auf einen anderen zu transferieren.

Silicon-Redaktion

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