Data Leakage Prevention muss Commodity werden
Data Leakage Prevention (DLP) soll bald in jedem besseren Sicherheitswerkzeug zu finden sein.
Die hochmoderne Technik, die Datenverlust verhindert und Daten wieder auffindbar macht, galt noch vor kurzem als etwas überzogen. Jetzt soll sie bald in jedem Netzwerkgerät sitzen.
Denn immer mehr Unternehmen verlangen danach und die Hersteller arbeiten daran, DLP als ganz normales Feature ihrer Suiten zu verbauen. Das ändert den Markt für DLP schlagartig, so die Analysten der Enterprise Strategy Group (ESG).
Auf derselben Stufe wie Anti-Spam-Lösungen, Filtertechnik, Intrusion Detection Systems und Firewalls kann DLP mehr bewirken denn als schickes, aber isoliertes Standalone – das ist die Meinung von hochspezialisierten US-Herstellern wie Vontu, Tablus und PortAuthority/Websense, die den Markt vorbereitet haben. Sie sind zusammen mit anderen DLP-Spezialisten im vergangenen Halbjahr aufgekauft worden.
Und die Schwergewichte haben mit der Integration der Technik bereits angefangen. Der Diebstahl und der Verlust von wertvollen Firmendaten muss in immer mehr Firmen überwacht werden – hier schlägt die Stunde der Generalisten. Sie haben, nach Beobachtung von Jon Oltsik, einem Analysten der ESG, mehr Chancen, die Vorteile der Software zusammen mit anderen Sicherheitstechniken auszuspielen: In einem Orchester mit Firewall, Endgerätesicherheit, Spam-Schutz und Zugangskontrolle könne DLP als echter Mehrwert mit verkauft werden. Es könne als “die Art, wie mit Datenträgern umgegangen wird” in die Policy mit einfließen und durchgesetzt werden.