Handys dienen als Freizeitberater

Die neue Software mit dem Namen ‘Magitti’ nutzt eine Reihe von Anhaltspunkten, um die Interessen eines Nutzers abzuleiten. Als Anhaltspunkte dienen unter anderem die Tageszeit, der Ort, früheres Verhalten oder SMS, die verschickt wurden. Aufgrund dieser Daten wird dem Handy-Besitzer eine Liste interessanter Vorschläge unterbreitet wie etwa Konzerte, Filme oder Restaurants.

Natürlich weiß die neue Software nicht von Anfang an, was der Handy-Besitzer präferiert. Die anfangs empfohlene Liste passt sich mit der Zeit an das Nutzerverhalten an. Magitti lernt also aus dem Verhalten des Anwenders und seinen Präferenzen. Dazu werden Algorithmen der künstlichen Intelligenz verwendet, die schon seit längeren in der Forschung genutzt werden, um maßgeschneiderte Empfehlungen auszusprechen. Zieht der Benutzer beispielsweise kostengünstiges Mittagessen und teurere Abendessen vor, lernt die Software das und die GPS-Position des Lieblings-Restaurants wird mit der Datenbank abgeglichen.

Auf dem Markt sind bereits Produkte, die GPS zum Auffinden von Freunden nutzen oder eine Suche anhand des Ortes ermöglichen, wie Google oder Yahoo. Die neue Handy-Software geht aber noch weiter. “Einzigartig ist, dass wir versucht haben, der Software ein Gefühl für verschiedene Aktivitäten zu vermitteln”, sagte die leitende Forscherin am PARC Victoria Bellotti.

Die PARC-Software wurde für die japanische Firma Dai Nippon Printing entwickelt. Die neue Entwicklung ist nur ein Beispiel eines größeren Trends, welcher mobile Geräte intelligenter machen soll. Microsoft, Intel, Nokia und Universitäten haben Forschungsgruppen gebildet, die diese neue Art von Software vorantreiben wollen. Erste Versuche starten die Forscher im Frühjahr 2008 mit einer Magitti-Testphase in Tokio.

Silicon-Redaktion

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