Nach Ansicht von Sue Wilkinson wird es Zeit, dass sich die IT-Abteilungen ernsthaft für den Energieverbrauch in ihrem Bereich interessieren. “Wir alle wissen, was wir zuhause für Energie bezahlen. Aus den IT-Abteilungen kommt zu wenig Verantwortungsbewusstsein, weil man dort nicht selbst für die Energie bezahlen muss”, sagte Wilkinson.
Eine spontane Umfrage von Wilkinson unter den Anwesenden hat gezeigt, dass nur rund ein Fünftel über die Energiekosten ihres Unternehmens informiert war. Über den heimischen Energieverbrauch waren jedoch alle Zuhörer informiert.
Nach Aussagen von Sun können in Unternehmen mit einem hohen Technologieeinsatz bis zu 85 Prozent des Energieverbrauchs auf die IT-Abteilung entfallen. “Ich fordere sie auf, sich ihre Umgebung anzuschauen und zu prüfen, wo sie tätig werden können”, schloss Wilkinson.
Eine andere Sprecherin der Veranstaltung, Angela Morrison von Sainsbury’s, gab zu, dass das Rechenzentrum ihres Unternehmens nicht so effizient ist, wie es sein könnte. Da man das Management des IT-Systems jedoch wieder selber übernommen hätte, nach einer Phase des Outsourcings, hätte die Supermarktkette jetzt auch wieder mehr Einfluss auf die Energieeffizienz.
Sun selbst bewirbt seinen Thin-Client-Lösung Sun Ray als wichtigen Schritt zur Energieeinsparung in Unternehmen. So benötigt ein Sun-Ray-Client nur etwa 4 Watt an Energie, gegenüber den bis zu 300 Watt für einen Desktop-PC.
Allerdings räumte Wilkinson ein, dass die Einführung von Thin Clients auf Widerstand bei den Nutzern stößt. “Wenn man einem Anwender seinen Computer nimmt und diesen durch ein Fenster auf einem Server ersetzt, dann kann das für einige Leute ein Problem darstellen. Aber wenn dieser Punkt erst überschritten wurde, dann gewöhnen sie sich daran”, Wilkinson über die bedenken der Nutzer.
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