Das berichtet das US-Magazin E-Week unter Berufung auf David Boyes, President und CTO von Sine Nomine Associates. Der Systemintegrator Sine Nomine Associates arbeitet zusammen mit Sun Microsystems und IBM seit etwa 18 Monaten an dem Projekt unter dem Namen ‘Sirius’. Von Sun und Big Blue kommen derzeit nur spärliche Informationen.
Boyes zeigte auf dem Gartner Datacenter Summit zwar eine Demonstration des Projektes, teilte aber keine weiteren Details dazu mit, da an der Entwicklung drei verschiedene Parteien beteiligt seien und noch Punkte zu klären seien. Obwohl IBM noch im Mai die Existenz dieser Initiative bestätigt hatte, aber erklärte, nicht in die Entwicklung involviert zu sein.
Zwischen 30 und 40 Anwender hätten bereits Bedarf für dieses speziell angepasste OpenSolaris bekundet. Dies seien vor allem Unternehmen, die aus Kosten- oder Platzgründen auf die Mainframe-Plattform konsolidieren wollen und dabei aber Solaris-Anwendungen nicht ablösen können oder wollen. Mit der neuen Version müssten die Solaris-Administratoren auch auf der Mainframe-Plattform keine neuen Schulungen bekommen, versicherte Boyes.
IBM öffnet mit dem Support für OpenSolaris die Mainframe-Plattform weiter. So versucht der Hersteller, wie etwa auch mit der Initiative ‘Linux on Z’ und dem Portal ‘Destination Z‘, die Attraktivität von System z zu steigern.
Allerdings sehen Experten, wie Dirk Schiller, Practice Leader Server Computing Solutions bei Computacenter, Linux auf dem Mainframe eher skeptisch. Nicht in allen Fällen lasse sich mit Linux auf dem Mainframe das gewünschte Ergebnis erzielen. Es gelte daher im Vorfeld sehr genau die Anforderungen zu prüfen.
Das Unix-Derivat Solaris, oder auch die quelloffene Variante, hat sich in hochverfügbaren Umgebungen bereits einen Namen gemacht, und hätte damit auf System z vielleicht bessere Chancen als Linux, auch Skeptiker wie Schiller zu überzeugen.
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