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Google macht auch Handys ohne GPS zu Navigationsgeräten

Nach der Integration von topographischem Kartenmaterial wartet das Unternehmen nun mit der Version 2.0 des Kartenservices für Mobiltelefone auf. Als Neuerung hat die Software ab sofort ein Navigationsfeature integriert, das von den Entwicklern ‘My Location‘ genannt wurde. Die Standortbestimmung erfolgt dabei mithilfe der A-GPS-Technologie (Assisted GPS), sofern das Handy nicht von Haus aus mit einem GPS-Empfänger ausgestattet ist.

Ein blauer Punkt markiert auf der Karte den aktuellen Standort des Handys, wenn die Position über GPS ermittelt wurde. Ist dies nicht der Fall, so wird der ungefähre Standort mithilfe von Informationen des Mobilfunknetzes errechnet. “Erste Standortinformationen liefert bei der A-GPS-Lösung die Mobilfunkzelle, in der das Handy eingebucht ist. Der Aufenthaltsort wird über die Mobilfunkmasten präzisiert. Dabei werden jedoch keine persönlichen Daten zum Handy oder dem Besitzer übertragen”, erläutert Google-Sprecher Kay Oberbeck. Diese Methode ist allerdings nicht so genau wie die Ermittlung über GPS. Daher wird die Position auf der Karte auch als hellblauer Kreis um den blauen Punkt angezeigt. A-GPS ist jedoch auch hilfreich, wenn das Gerät einen GPS-Empfänger integriert hat. Die Technologie ermöglicht eine schnellere erste Positionierung nach Aktivierung des Geräts.

Die Abweichung vom tatsächlichen Standort wird mit bis zu 1000 Meter angegeben. Als erster Anhaltspunkt zur Suche von Informationen in der aktuellen, lokalen Umgebung (Local Based Service) reicht diese ungefähre Positionierung jedoch aus. Sucht der Nutzer beispielsweise nach einem Restaurant oder einem Geschäft, so kann das Mobiltelefon rasch Informationen zur Umgebung liefern. Die Software läuft auf Mobiltelefonen der Java-Software J2ME. Aktuell unterstützt werden Blackberrys, Smartphones mit Windows Mobile 2003, 5.0 sowie mit Palm OS 5.0 und höher und Geräte mit dem Betriebssystem Symbian Series 60 3rd Edition.

Silicon-Redaktion

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