Neben einer Auflistung der Gefahrenszenarien enthält der Criminology Report 2007 eine Vielzahl von Warnungen. Individuen seien in der Zukunft genauso stark gefährdet wie Industriekonzerne und Firmen. Sogar ganze Länder könnten durch eine gut vorbereitete Cyber-Attacke bedroht werden.
Der Cyber-Krieg, der über eine Vielzahl von PCs weltweit ausgeführt werden kann, werde innerhalb der nächsten zehn Jahre zur einer großen Gefahr für die Sicherheit, so die Spezialisten. Sie haben sich mit Experten wie dem FBI und der NATO beraten und folgendes herausgefunden: Nationen werden immer stärker durch Web-Spionage gefährdet, da diese über Geld und Können verfügt und somit immer umfassender und spezialisierter wird; Online-Dienste wie Social Networking werden zunehmend missbraucht, um Phishing-Angriffe loszutreten; zum Dritten sehen sie den Schwarzmarkt mit Software-Fehlern zu einer echten Gefahr werden, die sich zu einem milliardenschweren Geschäft entwickelt hat.
Cyber-Spionage sei dabei ein Fakt, vor dem keine Regierung und kein Land der Welt die Augen verschließen dürfe. Geheimdienste nutzen demnach offen und mit spezialisierten Werkzeugen das Web, um die Netze anderer Länder auszuspionieren, sie nach Schwächen abzuklopfen und Informationen zu sammeln, die der eigenen Geheimdiensttätigkeit oder der eigenen Regierung nützen. Cyber-Anschläge auf Netze in den USA, Estland, Deutschland, Indien und Neuseeland und Australien hätten dies erst kürzlich sehr deutlich gezeigt.
Das Netz werde zunehmend für militärische, politische und für Wirtschaftsspionage genutzt, jeweils von verschiedenen interessierten Parteien, manchmal von denselben. Und nicht einmal die Mächtigen der Welt sind davor gefeit: “NATO-Analysten sagten, dass es möglich war, 90 bis 95 Prozent der Informationssysteme ihrer Mitglieder mit konventionellen Werkzeugen und guter IT-Praxis zu schützen und Bedrohungen abzuwehren, aber die jüngste Serie von Angriffen hat sich als wertvoller Weckruf erwiesen für Regierungen und Schlüsselindustrien in aller Welt.” Wie es in dem Report weiter hieß, seien Angriffe zunehmend in die Tiefe großer Infrastrukturen gerichtet.
Der Markt für Angriffe und Bedrohung, der Handel mit Viren und die Verhökerung von Software-Bugs nähmen immer größere Ausmaße an. Die Hacker seien immer mehr am Finanziellen interessiert, so die Erkenntnis von McAfee. Der Einzelne hingegen müsse sich vor immer ausgefeilteren Bedrohungen, Angriffen auf neue Infrastruktur und IT-Dienste und auf verstärkte Angriffe auf ihre paar Groschen einstellen, da Online-Banking immer mehr zunehme. Das führe dazu, dass der Bürger immer weniger Vertrauen habe in die Industrie, die ihn schützen will, und in die Regierung, die ihn schützen soll. Die Autoren des Reports gehen aber auch auf die Gegenmaßnahmen ein und zitieren aus dem Wunschkatalog der Strafverfolgungs- und Security-Experten: Sie wollen mehr Möglichkeiten erhalten, Cybercrime weltweit zu verfolgen, um Bürger und Industrie besser zu schützen.
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