So löblich das auch im Sinne der betroffenen Manager klingen mag – nicht wenige von ihnen wollen ihr Wissen weiterhin weitergeben. Und mehr als 70 Prozent der Firmen geht dadurch Know-how unwiederbringlich verloren.
Wie die Online-Jobbörse StepStone in einer internationalen Umfrage herausfand – an der sich in Deutschland 5472 Menschen beteiligten – spielen ältere Mitarbeiter nach dem Ausscheiden aus ihrem Unternehmen dort keine Rolle mehr. Lediglich 22 Prozent der Unternehmen binden pensionierte, ehemalige Mitarbeiter in aktuelle Unternehmensentscheidungen ein. Weitere 8 Prozent denken momentan verstärkt darüber nach.
Frank Hensgens, Vorstand der StepStone Deutschland AG, wies in einer Mitteilung des Unternehmens auf den Zusammenhang mit dem Fachkräftemangel hin und sagte: “Der aktuell viel diskutierte Fachkräftemangel in Deutschland und Europa wird zukünftig durch den demographischen Wandel sicherlich verstärkt zum Tragen kommen. Immer mehr ältere Führungskräfte stehen immer weniger jüngeren gegenüber. Aus diesem Grund stehen europäische Unternehmen zukünftig vor der zentralen Herausforderung, den qualifizierten Erfahrungsschatz bewährter Senioren effektiver einzubinden.”
Diese Ansicht teilte Steffen Haas, Geschäftsführer der Initiative ‘Erfahrung Deutschland’. “In Zeiten des globalen Wettbewerbes können wir es uns nicht mehr erlauben, hoch qualifiziertes Wissenspotential im Ruhestand brach liegen zu lassen. Die besten Köpfe müssen unabhängig von ihrem Alter Zugang zur Wirtschaft haben. Das ist kein gesellschaftliches Engagement, sondern eine ökonomische Notwendigkeit”, warnte er.
Im internationalen Vergleich liegt Deutschland mit der Vernachlässigung von pensionierten Fach- und Führungskräften im Trend. So verzichten 72 Prozent der europäischen Unternehmen auf die Einbindung von qualifizierten Arbeitskräften, die sich derzeit im Ruhestand befinden. Nur 19 Prozent beziehen diese mit ein. Am wenigsten einbezogen werden die älteren Fach- und Führungskräfte in Frankreich. Dort gaben 85 Prozent der Befragten an, dass in ihrem Unternehmen Manager im Ruhestand keine Rolle spielen, hieß es.
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