Da Rechner dumm sind, und man ihnen jeden noch so winzigen Arbeitsschritt befehlen muss, haben sich Professoren und Studenten der University Washington zum Projekt ‘CALO’ zusammengetan.
Hier bauen sie an einer Software, die, laut Associate Professor Pedro Domingos, dem Rechner seine eingebaute Dummheit austreiben soll. CALO steht für “Cognitive Agent that learns and organizes”. Es soll unter den Fittichen des Internet-Urvaters, dem Defense Advanced Research Projects Agency (DARPA), zusammen mit Forschungsgeldern und Teams aus mehr als 25 Universitäten der USA herausfinden, welche Bereiche der künstlichen Intelligenz dafür angefasst werden müssen.
Da es derzeit alle Bereiche zu sein scheinen, an deren Schräubchen hierfür gedreht werden muss, hat sich das Projekt in einzelne Fachgruppen aufgeteilt: Themen wie Maschinensprache oder semantisches Web werden getrennt bearbeitet. Jedes Team arbeitet so lange an einem Einzelgebiet, bis eine Zusammenführung der Ergebnisse angebracht ist.
Im Ergebnis soll CALO dafür sorgen, dass Anwender eines Tages vor einem Rechner sitzen, der ihnen nach menschlich logischen Maßstäben bei der Sortierung von Aufgaben hilft. Informationen sollen nach echten Bedürfnissen gesammelt werden. Relevante Daten über Menschen und Projekte sollen selbständig von irrelevanten unterschieden werden.
Lernen könnte dies CALO beispielsweise durch Beobachten des E-Mail-Verkehrs, durch die Reihenfolge, in der bestimmte Dinge abgearbeitet werden, was dann in Routinen einfließen könnte. Vom Ergebnis sind die Forscher aber noch einige Jahre entfernt, gaben sie kürzlich gegenüber der US-Presse zu. Die erste Version, CALO Express, wird allerdings derzeit innerhalb des DARPA getestet.
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