Mit der zunehmenden Verbreitung von Service-orientierten-Architekturen (SOA) sieht Intel einen potentiellen Verkaufsvorteil für seine Server-Hardware, wenn diese SOA besser unterstützt als die Konkurrenz. Da nach Aussagen von Marktforschern schon heute 42 Prozent aller Entwickler XML für Unternehmensanwendungen einsetzen, setzt Intel mit der am Montag angekündigten XML-Accelerating-Software genau dort an.
Insgesamt erwarten Marktforscher für XML und SOA-Produkte und Services jährliche Zuwachsraten von 50 Prozent und ein Marktvolumen von 33,8 Milliarden Dollar bis zum Jahr 2010.
Die Intel XML Software Suite kann Java und C oder C++-Anwendungen beschleunigen – bei den letztgenannten Programmiersprachen müssen ein paar Zeilen zusätzlichen Codes eingefügt werden. Die XML-Bibliothek der Software Suite kann auch auf AMD-Systemen eingesetzt werden. Nach Aussagen von Steve Pettit von Intels Software Solutions Group werde die beste Performance aber auf Intel-Systemen erreicht.
Pettit nannte Zahlen von 200 bis 500 Prozent für den Performancezuwachs. Dies sei deutlich mehr gewesen, als ursprünglich erwartet. In einer Erklärung wies Intel darauf hin, dass die neuen Befehlssätze der Prozessoren um spezielle Befehle für die Verarbeitung von XML erweitert wurden.
Die XML Software Suite soll zum Jahresende zu einem Preis von 499 Dollar für Entwickler verfügbar sein. Server-Lizenzen sollen 4999 Dollar für einen Server mit zwei Prozessoren kosten – für einen Server mit vier Prozessoren werden zwei Lizenzen benötigt.
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