Func steht für Fedora Unified Network Controller und ist nach Ansicht von Greg DeKoenigsberg, Red Hat Community Development Manager, genau die Art von Tool, die jeder schon mal umsetzen wollte.
“Wir haben bisher noch nichts gefunden, was die Aufgaben so einfach erledigen kann”, sagte Entwickler Seth Vidal über die Konkurrenzprodukte. “Man erhält viele Werkzeuge, die wie riesige, monolithische Lösungen sind und Millionen kosten”, ergänzte DeKoenigsberg mit Hinblick auf die Branchenstandards OpenView von HP und Tivoli von IBM.
Das Besondere an Func sei seine geringe Größe, die Anpassungsfähigkeiten und die Tatsache, dass es freie Software sei. Func vereinige die wichtigsten Funktionen des Netzwerk-Managements wie das Automatisieren von Vorgängen, entferne alle überflüssigen Eigenschaften und liefere zusätzlich ein einfaches Programmier-Inteface, so die Entwickler.
Für die zukünftige Entwicklung von Func haben die Programmierer die Bedeutung der Community hervorgehoben. Um Func an individuelle Bedürfnisse anzupassen benötige man nur ein entsprechendes Modul. “Ich habe zum Beispiel eine Inventur-Anwendung geschrieben, die alle konfigurierten Dienste anzeigt und mich über deren Statusänderungen informiert. Dafür habe ich einen halben Tag und 200 Zeilen Programmcode gebraucht”, erläuterte Vidal. Jetzt könne jeder das FuncInventory-Modul nutzen und seine eigenen individuellen Kriterien anwenden.
Die Func-Entwickler hoffen, dass aus ihrem Werkzeug ein Gebrauchsgegenstand wird, mit dem Administratoren die Kosten des Network-Management senken können und die Automatisierung vorantreiben. Auch wenn die Entwicklung von Func noch in den Kinderschuhen stecke will DeKoenigsberg, dass die Software zu einem festen Bestandteil von Red Hats Automatisierungsstrategie wird. “Wir wollen nicht zuviel versprechen, aber es hat das Potential zu einem wichtigen Teil der Automatisierungsstrategie zu werden”, meinte DeKoenigsberg.
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