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Wird das Internet zu schnell?

Die für die britischen TK-Märkte zuständigen Regulatoren haben sich zusammen mit dem Inkubator BT dagegen ausgesprochen, allzu schnell neue Infrastruktur für das neue Internet auszurollen.

Zum einen sprach Peter Philips, Head of Strategy bei der Regulierungsabteilung Ofcom, gegenüber der BBC von den Kosten. Diese würden den Bau verlangsamen und die Kosten für die Kunden schnell auch in die Höhe treiben, weil die Firmen ihre Ausgaben auf die Kunden umlegen. “Wir brauchen ernsthafte Belege dafür, dass ein solches Netz heute verlangt wird und ich sehe die Zeit dafür noch nicht als reif an”, sagte er.

Auch die Netzwerkfirmen wie Alcatel-Lucent wollen auf der britischen Insel noch mit dem Ausbau warten, weil sie derzeit noch keine sichere, wirtschaftliche Erfolgsgeschichte sehen. Für die Briten würde die neue Infrastruktur aus einer neuen Art von Glasfaser bestehen, die so genanntes Super-Breitband mit Geschwindigkeiten bis zu 100 Mbit/s leisten.

Einstweilen kann aber die BT an dem bestehenden ADSL-Netz noch ein paar Schräubchen drehen. Wie es in dem Bericht auf BBC online weiter hieß, werde bald ADSL2+ mit etwa 24 Mbit/s kommen, der Ausbau beginne im kommenden Frühjahr. Bis 2011 werde jeder britische Haushalt die neuen Geschwindigkeiten beim Surfen erleben.

Einstweilen sind die deutschen Firmen mit der alten Version DSL noch ganz zufrieden: Die Telekom-Unternehmen in Deutschland versprechen sich vom Geschäft mit Breitbanddatentransfer durch DSL nach wie vor hohe Erträge. Sieben von zehn Entscheidern der Branche halten beispielsweise DSL für die wichtigste Übertragungstechnologie. Das ergab die Untersuchung TELCO Trend, die von Steria Mummert Consulting in Kooperation mit dem Serviceprovider TeleTalk im Juni und Juli 2007 durchgeführt wurde. Weltweit gab es demnach im Mai 2007 rund 200 Millionen DSL-Kunden. In Deutschland werden bis Ende des Jahres etwa 18 Millionen User per DSL-Verbindung im Internet surfen. Das ist zwar ein geringer Prozentsatz der Gesamtbevölkerung von mehr als 80 Millionen, aber es ist ein Anfang.

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Silicon-Redaktion

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