Insgesamt hat Microsoft gestern sieben Patches veröffentlicht, die über das Download Center sowie die Update-Funktion von Windows bezogen werden können. Sechs der Updates bedienen insgesamt sieben Lücken. Das siebte Update ist als kumulativer Patch für den Internet Explorer ausgelegt.

Der kumulative Patch ist von Microsoft als kritisch eingestuft worden und betrifft die Versionen 5.01 bis 7 des Internet Explorers auf praktisch allen aktuell noch unterstützten Windows-Versionen ab Windows 2000. Auf ungepatchten Systemen kann ein Angreifer über eine manipulierte Webseite Schadcode ausführen und erhält damit die Rechte des angemeldeten Benutzers.

Ebenfalls als kritisch wurde ein Fehler im Windows-Media-Dateiformat sowie zwei Schwachstellen in DirectX eingestuft. Bei DirectX sind die Versionen 7 bis 10 und damit die Betriebssysteme Windows 2000 bis Vista anfällig. Der Fehler in der Windows Media Format Runtime tritt in den Versionen 7.1 bis 11 auf. All diese Schwachstellen haben gemeinsam, dass sie für einen entfernten Angriff ausgenutzt werden können und die Ausführung von Schadcode ermöglichen.

Fehler im Service Message Block Version 2 für Vista, im Message Queuing Service für Windows 2000 und XP, im Windows-Kernel von Vista sowie im Macrovision-Treiber von Windows XP und Server 2003 hat der Softwaregigant als wichtig eingestuft. Durch Lücken können lokale Nutzer in der Regel ihre Nutzerrechte ausweiten, was für einen entfernten Angriff jedoch nicht ausreichend ist.

Das Sicherheitsunternehmen Sophos hat den letzten Patchday des Jahres zum Anlass genommen, um auf die Wichtigkeit von regelmäßigen Updates und die Gefahren ungepatcher System hinzuweisen. “Einige werden gehofft haben, dass der einzelne kritische Patch des letzten Monats ein gutes Zeichen war, aber die sieben Patches dieses Monats zeigen, dass es unklug wäre, die Sicherheitsbemühungen zu reduzieren”, sagte Sophos-Sprecher Yogita Parmar.

Silicon-Redaktion

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