Die Partnerschaft zwischen Dell und Best Buy ist zwar nicht der erste Bruch des zweitgrößten Herstellers von Computer-Hardware mit seinem Prinzip des Direktvertriebes, aber laut Analysten einer der wichtigsten. “Das ist für Dell so, als wenn ein Gläubiger zum Atheisten konvertiert”, sagte IDC-Analyst Richard Shim.
Das Unternehmen reagiert damit auf ein verändertes Konsumverhalten. “Die Leute wollen heute ein System erst in die Hand nehmen, sie wollen das Gewicht prüfen und die Handlichkeit des Systems testen”, sagte Michael Tatelman, Dells Marketingchef für den Konsumentenbereich.
Dell vertreibt in den USA bereits seine Lowend-Systeme über Wal Mart und seine Business-Systeme über die Büromaterialkette Staples. Bei den 900 Best-Buy-Märkten sollen die verbraucherfreundlichen XPS M1330 Notebooks und die XPS One Desktops in die Regale kommen.
Für Dell ist Best Buy nicht nur eine neue Umsatzquelle, sondern darüber hinaus eine wichtige Plattform für die Positionierung der eigenen Marke, denn dort stehen die Geräte neben den großen Konkurrenten Apple, HP, Acer und Toshiba.
Michael Dell hat schon angekündigt, dass Best Buy nicht das Ende der neuen Handelsstrategie darstellt und dass weitere Kooperationen in allen großen Ländern folgen werden.
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