Über die am Donnerstag angekündigte Vertriebspartnerschaft mit der britischen Handelskette DSG International, einer der größten Handelsketten für Elektronikartikel in Europa, will Dell seine Produkte in rund 1300 Filialen in elf europäischen Ländern anbieten.
Unter verschiedenen Markenamen vertreibt DSG Elektronikartikel und Computer in Großbritannien, Irland, Italien, Spanien, Frankreich, Polen, der Schweiz und vielen skandinavischen Ländern. Spezifische Modelle wurden noch nicht für den Vertrieb ausgewählt, der Schwerpunkt soll bei Desktops und Notebooks der Modellreihen XPS und Inspiron liegen.
Die europäische Initiative folgt der historischen Ankündigung von letzter Woche, wonach Dell zukünftig die US-Handelskette BestBuy nutzen wird, um seine Produkte bei Konsumenten anzubieten. Die Öffnung für andere Vertriebskanäle in Europa war somit nur ein konsequentes Folgeereignis, mit dem die Abkehr vom klassischen Direktvertrieb weiter gefestigt wird.
Die Abkehr an sich ist ein Teil der Strategie, mit der Dell die Führungsrolle im PC-Markt zurückerobern will, die das Unternehmen vor einigen Monaten an Hewlett-Packard (HP) verloren hatte. Vor allem im Konsumentengeschäft hatte Dell zuletzt erhebliche Schwierigkeiten, gegen die Konkurrenz von HP zu bestehen.
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