Gegenüber dem Spiegel erklärte jetzt der neue Siemens-Vorstandschef Peter Löscher: “Die Führungskultur hat versagt. Manager haben gegen Gesetzte verstoßen.” Laut Löscher hätte es bei Siemens klare Regeln und Gesetze gegeben. Jedoch wurde gegen die “offenkundig fortwährend verstoßen”, wie Löscher weiter erklärte.
Nun habe Löscher die Konsequenzen gezogen. 470 Manager seien intern bestraft worden, von 130 habe sich der Konzern inzwischen getrennt. Nun wolle der Vorstand mit “digitaler Eindeutigkeit” eine neue Kultur vorleben. “Siemens steht für saubere Geschäfte. Punkt”, erklärt Löscher. So wolle der Konzern keine Aufträge, die über Korruption Zustande gekommen seien.
Inzwischen haben sich dubiose Zahlungen auf 1,3 Millarden Euro aufsummiert. Die Kosten für die internen Untersuchungen und die negativen Folgen, die durch diese möglichen Korruptionen entstanden sind, könnten sich laut Siemens auf etwa 1,5 Milliarden Euro belaufen. Zudem sei die Untersuchung noch nicht abgeschlossen. Daneben könnte dem Konzern durch die amerikanische Börsenaufsicht eine Milliardenstrafe drohen.
Weitere Hinweise erhofft sich Löscher nun von dem ehemaligen Korruptionsbeauftragten Albrecht Schäfer. Der war zuvor bereits gekündigt worden. Nun arbeitet Schäfer wieder für Siemens. Er habe sich bereit erklärt, an der Aufklärung der Schmiergeldaffäre mitzuarbeiten. Von dem rehabilitierten Mitarbeiter erhofft sich die neue Leitung Hinweise darüber, wer wie an dem System der schwarzen Kassen mitgewirkt haben könnte.
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