Ciscos neue Sicherheitsarchitektur strotzt vor Policies

Die Architektur treibt die Nutzung von Policies ins Extrem: Für jeden Nutzer und jedes Gerät, jedes Netzwerkbauteil und jeden Zugang wird per fest definierter Sicherheitsregel (Security Policy) überprüft, ob diese Person oder dieses Element im Unternehmen auf eine bestimmte Funktion, beispielsweise das Internet oder Intranet, zugreifen darf und was es dort tun darf.

Diese Gepflogenheit ist bei Sicherheitsfunktionen auf Anwendungsebene bereits bekannt, wird aber jetzt von Cisco erstmals auf der Netzwerkebene eingebaut. Ziel ist, der Idee vom sich selbst verteidigenden Netzwerk ein Stück näher zu kommen. Wie Manager des Konzerns berichteten, ermöglicht die Architektur mehr Integrität und Vertrauenswürdigkeit, da die aktionsgebundene Kontrolle erst dann greift, wenn tatsächlich ein Versuch unternommen wird, etwas im Netz zu tun, während Firewalls und andere Instrusion Prevention Solutions vergleichsweise träge sind und im Dauerbetrieb agieren.

Wie Bob Gleichauf, Chief Technology Officer (CTO) bei Cisco, sagte, sei dies ein Fortschritt für Cisco-Kunden. Die Bedrohungsszenarien und der Schutz davor passen demnach immer besser zusammen. Im nächsten Schritt könne bereits wieder überlegt werden, wie das Netzwerk an sich revolutioniert werden könne.

Mit TrustSec seien so differenzierte Policies möglich, dass Vertriebler beispielsweise für Skype-Telefonate freigeschaltet werden. Allerdings nur für ihren Aufgabenbereich – beispielsweise die nordamerikanischen Kunden und Interessierte. Und auch nur während einer bestimmten Zeit. Privates Skypen am Wochenende auf Geschäftskosten könnte vermieden werden. Andernfalls könne aber der Betreffende eine Business-Session bei Bedarf anmelden. Cisco betrachtet die Architektur als wichtigen Meilenstein für den Aufbau vertrauenswürdiger Netze.

Silicon-Redaktion

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