IBM beantragt Importverbot gegen ASUS
Mit einer Beschwerde bei der US-Außenhandelsbehörde International Trade Commission (ITC) will IBM einen Importstop von bestimmten Computerprodukten des taiwanesischen Computerherstellers ASUS erreichen, weil diese gegen IBM-Patente verstoßen sollen.
Eine entsprechende Beschwerde hat das Unternehmen bereits bei der ITC gegen ASUS eingereicht. Darin beschreibt IBM die Verletzung von drei Patenten, die unrechtmäßig von Laptops, Barebone-Computern, Servern, Routern und anderen Komponenten aus dem Hause ASUS genutzt werden.
Ein Patent betrifft die Stromversorgung von Computern aller Art, ein anderes die Kühlung eines Gerätes über eine automatische Lüftersteuerung. Das dritte Patent, dessen Verletzung IBM beklagt, behandelt eine Methode, die Computer-Cluster als einzelnen Host in einem Netzwerk behandelt.
Mit seiner Beschwerde will IBM einen Importstop für die betroffen Produkte in den USA erreichen. Die Beschwerde richtet sich zum einen gegen das Mutterunternehmen ASUSTek in Taiwan und zum anderen an die US-Tochter ASUS Computer International.
Nach eigenen Angaben hat IBM bereits mehrere vergebliche Versuche unternommen, um ein Lizenzabkommen mit ASUS zu erreichen. IBM verlangt entweder eine rechtmäßige Lizenzierung der betroffenen Produkte und eine Einstellung der Nutzung von IBM-Patenten.