Peter Zotto ist seit mehr als drei Jahren CEO bei dem Middleware-Spezialisten Iona Technologies, nachdem er zuvor dort COO war und im Laufe seiner Karriere mehrere Chefposten bei Firmen aus dem Bereich Emerging Technologies innehatte. Für ihn konnte dem Middleware-Spezialisten mit seiner tiefen Branchenerfahrung und dem festen Kundenstamm gar nichts Besseres passieren als die regen Übernahmeaktivitäten dieses Jahres. Zum einen der Versuch, BEA aufzukaufen – durch wen auch immer, zum anderen die Business-Intelligence-Zukäufe bei IBM, SAP und Oracle und schließlich die vielen kleineren Akquisitionen der Riesen. silicon.de befragte Zotto nach dem Grund seiner Zufriedenheit.
silicon.de: Die Softwarebranche hat extreme Konsolidierungsbewegungen hinter sich. Das scheint sich auch im neuen Jahr fortzusetzen. Inwieweit betrifft dies Iona, einen Hersteller von Middleware-Lösungen? Gab es Kaufofferten oder sind die ersten BEA-Kunden an Ihren Lösungen interessiert?
Peter Zotto: Da Softwareanwendungen immer weiter entwickelt werden, beschleunigt sich die Konsolidierung von spezifischen Marktsegmenten. Dies ist heute in den Middleware- und Business-Intelligence-Marktsegmenten zu beobachten. Im Segment tauchen Innovationen genauso wie Späteinsteiger auf, sie starten diesen Zyklus von neuem und bieten eine Alternative zu den überladenen Lösungen der großen Anbieter.
Das Enterprise-Application-Integration-Segment, basierend auf den ‘Hub and Spoke’- oder dem ‘Stack-Architektur’-Ansatz der Vor-Internet-Ära, verzeichnete eine beschleunigte Konsolidierung mit Akquisitionen von SeeBeyond, WebMethods, Vitria und dem Oracle-Angebot für BEA in den letzten 24 Monaten. ‘Anti-Stack’-Anbieter wie Iona arbeiten nicht mit Lösungsstapeln, sondern mit Industriestandard-Middleware-Technologie für Performance-intensive, verteilte SOA-Umgebungen. Damit bieten sie Vorteile für Kunden, die nach neuen Wegen suchen, um neue Produkte und Dienste zu verringerten Kosten auf den Markt zu bringen.
Darüber hinaus ist Iona ein starkes Unternehmen mit einer wachsenden ‘Artix’-Kundenbasis und ‘Fuse’ als Open-Source-Produktreihe, die ständig erweitert wird. Wir bieten einen hybriden Ansatz für Kunden, die sowohl Open- als auch Closed-Source-SOA-Lösungen nutzen wollen, mit den kritischen Service- und Support-Levels für unternehmensgerechte Performance. Wir haben uns zu unserer Strategie verpflichtet.
Page: 1 2
Angriffe auf APIs und Webanwendungen sind zwischen Januar 2023 und Juni 2024 von knapp 14…
Mit täglich über 45.000 eingehenden E-Mails ist die IT-Abteilung des Klinikums durch Anhänge und raffinierte…
Bau- und Fertigungsspezialist investiert in die S/4HANA-Migration und geht mit RISE WITH SAP in die…
Trends 2025: Rasante Entwicklungen bei Automatisierung, KI und in vielen anderen Bereichen lassen Unternehmen nicht…
DHL Supply Chain nutzt generative KI-Anwendungen für Datenbereinigung und präzisere Beantwortung von Angebotsanforderungen (RFQ).
Marke mtu will globale Serviceabläufe optimieren und strategische Ziele hinsichtlich Effizienz, Nachhaltigkeit und Wachstum unterstützen.