Im Vorfeld der Veröffentlichung der integrierten Entwicklerumgebung (IDE) ‘NetBeans Version 6.0’ hat Sun Pläne geäußert, Java Studio Enterprise und Java Studio Creator nicht mehr weiter fortzuführen. Der Hersteller bietet den Anwendern Migrationsprogramme, wie etwa Unterstützung über Web-Services, die beim Umstieg auf NetBeans helfen sollen.
Da derzeit noch Supportverträge über diese Entwicklertools laufen, werde Sun die beiden Tools noch eine Weile anbieten. Ein Sun-Sprecher erklärte, es sei schließlich kein feiner Zug, an irgendeinem Tag einfach die Lichter abzudrehen.
Laut Sun sollen alle NetBean-Tools in einer integrierten Umgebung zusammengefasst werden. Daher habe sich Sun auch zu diesem Schritt entschlossen. Anwender hätten den Wunsch nach einer einheitlichen Entwicklerumgebung und einem Framework geäußert, auf der sich verschiedene Funktionalitäten kombinieren lassen. Und NetBeans sei inzwischen die Grundlage für sämtliche Entwicklerwerkzeuge bei Sun.
So hatte Sun den Java Studio Crator 2004 mit dem Argument eingeführt, das durch dieses visuelle Tool die Entwicklung von Java einfacher werde. Jetzt seien die gleichen Funktionalitäten auch in NetBeans enthalten. Zuletzt hatte Sun diese Tools gratis angeboten. An dem Tool Sun Studio, dass die Entwicklung von Anwendungen in C und C++ erleichtern soll, werde Sun jedoch festhalten.
Im Konkurrenzkampf mit Eclipse muss Sun eine umfassende und möglichst flexible Umgebung anbieten. Version 6.0 erweitert die ursprünglich als Java-Entwicklerumgebung initiierte Entwicklungsumgebung. Beispiele dafür sind Funktionen für PHP, Ruby on Rails, C, C++ und Groovy. Neu sind unter anderem auch verbesserte Auto-Vervollständigungen, bessere Suche wie auch ein visuelles Tool, für das Erstellen von Web-Services. Zudem wird mit dem ehemaligen Projekt Matisse das Schnittstellen-Tool Swing enthalten sein.
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