Bildergalerie: Der Umstieg auf Vista, Teil 2

So zum Beispiel das neue Desktop-Element Sidebar. Diese Anwendung ist eine Ablagefläche für so genannte Mini-Anwendungen. Dabei handelt es sich um grafisch aufwändig gestaltete Programme, die unter anderem die Wettervorhersage, die Uhrzeit und einen Leistungsanzeiger beinhalten.

Nach den Untersuchungen von Gartner verzögern jedoch viele Unternehmen den Umstieg auf Vista oder überlegen gar das neue Microsoft-Betriebssystem zu überspringen. Der Gartner-Vizepräsident Michael Silver hat vergangene Woche genau davor gewarnt. “Unternehmen, die versucht haben, Windows 98, Windows 2000 oder Windows XP auszulassen, hatten mit Support-Problemen von Drittanbietern zu kämpfen und mussten übereilt oder gar zwangsweise umsteigen. Unternehmen, die nun versuchen, den Vista-Umstieg zu umgehen, können genau auf diese Widrigkeiten treffen”, warnte er.

Auch wenn Microsoft derzeit den Support für Windows XP bis 2014 angekündigt hat, können Drittanbieter schon früher ihre Unterstützung für XP einstellen oder keinen Support für neue Programmversionen auf einem alten Betriebssystem anbieten. Gartner erwartet diesen Schritt ab dem Jahr 2010. Bis 2012 werden die Hersteller verbreitet Windows XP nicht mehr unterstützen, so Gartner.

Microsoft habe zwar derzeit den Nachfolger Windows 7 innerhalb von drei Jahren nach der Vista-Einführung versprochen, aber “Microsofts Ruf bei der Veröffentlichung neuer Betriebssysteme ist nicht der Beste”, hieß es von Seiten der Marktforscher. Auch sei damit zu rechnen, dass der Umstieg auf den Vista-Nachfolger nicht einfacher werde.

Für kleine Unternehmen könne sich allerdings das Überspringen von Vista als richtige Entscheidung erweisen, da sie nicht über die Ressourcen für einen schleichenden Umstieg und die Verwaltung mehrerer Betriebssysteme verfügen.

Ganz allgemein gilt aber: Vista ist unbeliebt. Eine Umfrage unter den Lesern von silicon.com hat entgegen den Beschönigungen aus Redmond dem neuen Betriebssystem denkbar schlechte Noten ausgestellt.

Befragt nach dem Zeitpunkt für den Umstieg auf Microsofts neuestes Betriebssystem haben mehr als ein Jahr nach der Veröffentlichung des XP-Nachfolgers 65 Prozent der befragten Unternehmen mit ‘niemals’ geantwortet. Dieser Zahl stehen ganze zwei Prozent von 800 Umfrageteilnehmern gegenüber, die bereits auf Vista umgestiegen sind. Den Vista-Nutzern will sich ein weiteres Prozent im Laufe der nächsten sechs Monate anschließen, zusätzliche vier Prozent folgen im Laufe des nächsten Jahres.

Trotz allem gibt Microsoft weiterhin an, dass die Verkäufe an Geschäftskunden den Erwartungen entsprächen und dem gleichen Muster folgen würden, wie man es von anderen wichtigen Betriebssystemen kennen würde.

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Silicon-Redaktion

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