Neue Rekordmarke für E-Mail-Spam
Eine aktuelle Untersuchung des Anbieters für Sicherheitslösungen Barracuda Networks hat für das Jahr 2007 einen Spam-Anteil von 95 Prozent am weltweiten E-Mail-Aufkommen ermittelt.
Die von Barracuda Networks aufgestellten Zahlen markieren einen neuen Höchststand in der Geschichte des E-Mail-Spams. In der Studie haben die Sicherheitsspezialisten täglich eine Milliarde elektronischer Briefe untersucht, die an mehr als 50.000 Kunden weltweit verschickt wurden.
Die Hälfte aller Anwender findet täglich zwischen einer und fünf Spam-Mails in ihrem Posteingang. Zwei Drittel bekommen täglich unter zehn Spam-Mails, während 13 Prozent mit mehr als 50 Spam-Mails pro Tag überflutet werden. Gleichzeitig sind die Spam-Mails immer schwieriger identifizierbar. Weiterhin wurden in 2007 immer häufiger E-Mail-Anhänge, wie beispielsweise PDF-Dokumente für Spam-Mails benutzt.
In den vergangenen Jahren ist der Spam-Versand drastisch angestiegen. In 2001 waren es nur fünf Prozent, in 2004 bereits 70 Prozent und im vergangenen Jahr waren 85 bis 90 Prozent aller E-Mails Spam. “Diese Zahlen zeigen deutlich, dass der amerikanische ‘Can-Spam Act’ (Controlling the Assault of Non-Solicited Pornography and Marketing Act) bislang überhaupt keine Wirkung in der Spam-Bekämpfung gezeigt hat”, hieß es in dem Bericht.
Einige Experten sind der Meinung, dass sich das Spam-Problem nur durch einen gemeinschaftlichen Ansatz lösen lässt. So haben sich bereits verschiedene Open-Source-Projekte wie Spamhaus gebildet, die Spam-Informationen sammeln und daraus aktualisierte Filter entwickeln.