Der Exklusiv-Vermarkter des iPhones, T-Mobile, hofft mit der mobilen Nutzung durch das Smartphone seine Netze besser auszulasten. “Wir haben in unserem Netz noch reichlich freie Kapazitäten, die wir zu sehr niedrigen Kosten auslasten können”, erklärte Philipp Humm, Deutschland-Chef von T-Mobile.
Bislang ging der iPhone-Verkauf, trotz des Hypes, jedoch nur sehr schleppend voran. Normalerweise werde von so einem Verkaufsschlager, wie dem iPhone, erwartet, dass gerade vor Weihnachten pro Tag bis zu 10.000 Handys verkauft werden. Die Realität sieht jedoch ganz anders aus. Laut Brancheninsidern sollen nicht einmal 700 Stück des begehrten Smartphones pro Tag über den T-Mobile-Ladentisch gehen. Der Deutschland-Chef kommentierte diese Zahlen nicht. Fest steht, dass das iPhone derzeit weniger als zwei Prozent der von T-Mobile verkauften Geräte ausmacht.
Vielleicht scheuen sich auch viele vor den hohen Tarifpreisen. Allein die Anschaffung mit einem Zweijahres-Vertrag kostet schon 399 Euro. In den zwei Jahren wären dann, wenn die Inklusivminuten nicht überschritten werden, Kosten von 1176 Euro (M-Tarif) bis 2136 Euro (XL-Tarif) fällig.
T-Mobile hatte von Apple das Recht erhalten, das iPhone in Deutschland exklusiv zu vermarkten. Die Telekom-Tochter verkauft das Handy seit Anfang November nur mit einem Zweijahresvertrag und sperrt das iPhone technisch gegen einen Netzwechsel. Damit geriet das Unternehmen aber unter Beschuss der anderen Mobilfunkanbieter.
Zuletzt hatte Konkurrent Vodafone T-Mobile per einstweiliger Verfügung untersagt, das iPhone nur in Verbindung mit einem T-Mobile-Mobilfunkvertrag über zwei Jahre Laufzeit anzubieten. Vodafone passt es nicht, dass das Apple-Handy für SIM-Karten anderer Mobilfunkanbieter gesperrt ist. Mit der gerichtlichen Entscheidung Anfang Dezember wurde die einstweilige Verfügung von Vodafone aufgehoben. Damit darf T-Mobile das iPhone auch weiterhin exklusiv vermarkten.
Der silicon.de Tipp: Einfach nach Amerika fahren und dort das iPhone kaufen. Denn da darf man ab sofort wieder fünf Stück, statt der bislang zwei, pro Kaufaktion erwerben. Und für den unschlagbaren Preis von 399 US-Dollar, also umgerechnet nur rund 272 Euro, ist einem der Neidfaktor hier in Deutschland garantiert. Ob das iPhone dann hier funktioniert ist eine andere Frage.
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