AMD warnt vor Abschreibungen aus ATI-Neubewertung
In einer Meldung an die amerikanische Börsenaufsicht SEC hat der Chiphersteller AMD auf massive Abschreibungen aus der ATI-Übernahme hingewiesen, die im vierten Quartal zu verbuchen seien.
Ursache für die Abschreibung und Meldung an die SEC sei eine Neubewertung der immateriellen Werte von ATI, die AMD heute niedriger einschätzt als zu dem Zeitpunkt der Übernahme des Grafikspezialisten. Beim Kauf von ATI habe AMD diese Vermögenswerte höher als die tatsächlichen Werte beurteilt und seitdem wäre der Wert rückläufig.
“Diese Einschätzung basiert auf einer aktualisierten Finanzplanung für die Geschäftsbereiche des ehemaligen Unternehmens ATI, die im Rahmen unserer jährlichen strategischen Planungen im vierten Quartal durchgeführt wurde”, hieß es in der Börsenmeldung. Eigenen Angaben zufolge habe es keinerlei äußere Anlässe für diese Abschreibung gegeben.
AMD hatte ATI im Juli 2006 für 5,4 Milliarden Dollar erworben.
Am heutigen Donnerstag will AMD-Chef Hector Ruiz in einem Treffen mit den New-Yorker Finanz-Analysten Näheres zu dieser Abschreibung erläutern sowie die weiteren Aussichten des Unternehmens vortragen.