CTO von IT-Wohlfahrtsprojekt will endlich Geld verdienen
Die Non-Profit-Organisation ‘One Laptop Per Child’ verliert ihre Technikleitung.
Chief Technology Officer Mary Lou Jepsen geht. Und sie nimmt ihre Erfindungen mit. Damit will sie Geld verdienen.
Wie die Organisation bekannt gab, hat die Managerin bereits zum 31. Dezember 2007 aufgehört. Sie soll dem Projekt zwar nach wie vor mit Rat und Tat zur Seite stehen, verfolgt aber mit ihren Erfindungen eigene Ziele. Wie es hieß, wird sie ein Unternehmen gründen, um ihre Entwicklungen zu vermarkten. Die liegen vor allem im Bereich von Displays.
Mary Lou Jepsen wurde zum Abschied als Mitarbeiterin Nummer eins gefeiert, da sie als eine der ersten das Projekt mit in die Hand genommen hatte. Im Jahr 2005 wurde das Projekt von Nicholas Negroponte, einem bekannten IT-Unternehmer und Gründer zahlreicher Firmen, ins Leben gerufen. Es hat sich zum Ziel gesetzt, die digitale Kluft zu überwinden, indem günstige Laptops an Kinder in den sich entwickelnden Ländern verkauft werden sollen.
Jepsen war Negropontes erste Mitarbeiterin. Sie war für die Entwicklung von Hardware und Display-Technik verantwortlich. Diese Faktoren sollten zum Erfolg der Laptops beitragen, denen streckenweise abgesprochen wurde, besonders karitativ zu sein. Immerhin werden sie auf ganz herkömmliche Weise kommerziell hergestellt und vermarktet, keineswegs nur verschenkt. Die Traumpreise von 100 bis 200 Dollar pro XO-Laptop sind in den Zielländern kein unerheblicher Betrag. Punkte sammeln konnten die grünen Rechner aber für ihre innovative Technik. Und mit der will Jepsen jetzt auf den Markt gehen und Geld verdienen.