SAP jetzt voll und ganz auf VMware

Um das zu ermöglichen haben SAP und VMware ein Abkommen unterzeichnet. Neben der Zertifizierung haben die beiden IT-Hersteller bekannt gegeben, dass auch erste Server-Hersteller wie Dell, Hewlett-Packard, Fujitsu-Siemens und IBM Plattform-Zertifikate für den virtuellen Betrieb von SAP im ESX Server haben, einer Komponente des VMware Infrastucture Paketes .

Ein VMware-Sprecher erklärte, dass viele Unternehmen derzeit ihre Server im Datenzentrum bis zu 80 Prozent auslasten. Dennoch hegten immer noch viele Bedenken, Business-kritische Anwendungen wie Oracle oder eben SAP in virtualisierten Ungebungen laufen zu lassen.

Mit dem neuen Vertragswerk sieht VMware den Beweis für die Reife des ESX Servers, der nun auch für den Einsatz von geschäftskritischen Anwendungen  verwendet werden könne.

Auch im Vorfeld dieses Abkommens hatten SAP-Anwender diese Programme in virtualisierten Umgebungen laufen lassen. Doch mit dem neuen Abkommen würden Einschränkungen aufgehoben und zudem ein gemeinsames Support-Team für Kunden geschaffen. Möglicherweis könnte bald ein ähnlich gelagertes Abkommen mit Oracle nachfolgen, wird von VMware angedeutet.

“Es gab sehr große Nachfrage nach SAP und VMware-Lösungen. Der Support von SAP-Lösungen auf VMwares ESX-Server bedeutet, dass Kunden die Vorteile von Virtualisierungsprozessen auf eine Vielzahl an geschäftskritischen und funktionsreichen SAP-Lösungen in ihrer IT-Umgebung ausbauen können”, erläutert Brian Byun, Vice President of Global Partners and Solutions bei VMware.

Kunden, die ihre Geschäftsprozesse auf SAP-Applikationen stützten, könnten nun VMware ESX-Server einsetzen und vollständigen SAP-Support für den gesamten Lebenszyklus der SAP-Software erhalten, von der Entwicklung über das Testen bis zum Produktiveinsatz, so Byun weiter.

“VMware Infrastructure bietet eine ganze Reihe von Vorteilen für Hosted Environments”, erklärt Benno Weidmann, Vice President Hosting Infrastructure Managment bei SAP Hosting. “So waren wir in der Lage, interne Geschäftsprozesse zu automatisieren und Service-Levels für interne Kunden zu erhöhen. Darüber hinaus konnten wir durch Konsolidierung und Automatisierung der Systementwicklung Kosten senken und deutliche Einsparungen bei der Hardware für interne Trainings- und Entwicklungszwecke realisieren.”

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Silicon-Redaktion

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