Augen auf beim Notebook-Kauf zu Weihnachten!

Um keine Nullnummer unter den Weihnachtsbaum zu legen, hat silicon.de eine kleine Kaufberatung für Notebooks zusammengestellt. Damit finden Sie – auch unter dem größten Zeitdruck – das passende Geschenk für Heilig Abend.

Klar ist zunächst einmal: Anders als bei Desktop-Rechnern lassen sich Kernkomponenten wie Display, Grafikchip oder Prozessor später nur schwer austauschen. Eine falsche Ausstattung – inklusive einem zu lauten Lüfter – schleppt man voraussichtlich noch Jahre mit sich herum. Am besten also man nimmt die Geräte beim Händler zunächst einmal in die Hand. Damit hat man schon einen ersten Eindruck, ob man mit dem Gerät tatsächlich eine geraume Zeit seines Lebens verbringen will.

Noch vor dem Gang zum Händler sollten Sie aber eine kleine Checkliste abarbeiten, die Ihnen die Auswahl erleichtern wird. Danach sind Sie nämlich in der Lage, Ihre Wünsche genau zu spezifizieren. Wer auf sein Notebook für die tägliche Arbeit zurückgreifen muss, sollte sich zudem über die jeweiligen Servicemodalitäten informieren. Besonders wichtig ist hier eine Garantie, die die Reparaturfristen spezifiziert. Im Gegensatz zum PC kann man einen mobilen Begleiter nämlich nur komplett einschicken.

Checkliste: Display

Was ist der vorrangige Zweck des neuen Notebooks? Grundsätzlich stehen zwei mögliche Antworten zur Auswahl: Spaß oder Arbeit. Für ersteres empfiehlt sich ein großes Display. Geräte mit 17, 19 oder 20 Zoll eignen sich hervorragend als Desktop-Ersatz, der einen auch mal in die Zweitwohnung oder zu Freunden begleitet. Die Ausstattung ist meist voll multimediatauglich, die Akkulaufzeit aufgrund stromhungriger Komponenten eher gering.

Wer allerdings mobil arbeiten muss, sollte sich nach einer Maschine der 14- oder 15-Zoll-Klasse umsehen. Solche Geräte sind ausreichend portabel, ermöglichen bequemes Arbeiten und bieten meist auch eine hohe Leistung. Noch kleiner, oft aber auch in einem niedrigeren Leistungsspektrum angesiedelt sind Subnotebooks mit 11-, 12- oder 13-Zoll-Displays. Prinzipiell sollte man aber damit nicht die ‘Herr der Ringe’-Trilogie gucken. Das rät der Augenarzt Ihres Vertrauens.

Allerdings kann man auch jedes Sub-Notebook bei Bedarf durch ein externes Display ergänzen. Dabei ist ein DVI-Port von Vorteil. Dieser überträgt das Signal im Gegensatz zu den immer noch weit verbreiteten VGA-Anschlüssen verlustfrei und sorgt besonders auf Displays ab 22 Zoll für eine bessere Darstellungsqualität. Das Gleiche leistet übrigens ein HDMI-Ausgang plus Adapter.

Checkliste: WLAN

Soviel zum Display. Wollen Sie mit dem Notebook auch ins Internet? Vermutlich ja. Gigabit-Ethernet-Ports sind inzwischen Standard. Wollen Sie das aber auch mobil tun? Dann wäre eine WLAN-Komponente nicht verkehrt. Aber Achtung: Noch nicht alle Notebooks verfügen über Chips, die auch den neueren Funkstandard 802.11n (Draft 2.0) unterstützen. Entsprechende Hotspots vorausgesetzt, bietet er ungefähr die doppelte Datenübertragungsrate wie heute übliche 802.11g-Module. Abhängig vom Einsatzzweck kann 802.11n also ganz entscheidende Vorteile bieten.

Checkliste: CPU, RAM und Grafik

Mittlerweile sind – außer bei Notebooks für Einsteiger – Dual-Core-CPUs Standard. Intels Core 2 Duo taktet mit 1,67 bis 2,33 GHz, AMDs Turion 64 X2 mit 1,6 bis 2,2 GHz. Die reine CPU-Leistung – gleiche Taktung vorausgesetzt – liegt bei Intel circa 15 Prozent höher. Allerdings spricht aufgrund des geringeren Preises viel für ein AMD-Modell, denn der kleine Unterschied ist zwar messbar, aber nicht spürbar.

Wer sein Notebook hauptsächlich für Office-Anwendungen und die Wiedergabe von Mediendateien nutzt, kommt mit dem integrierten Intel-Grafikchip aus. Die neueste Version ist der X3100. Will man einige Applikationen wie Outlook und Word parallel betreiben, sind für Windows XP ein Speicher von 1 GByte zu empfehlen, für Vista 2 GByte.

Wollen Sie mit Ihrem Notebook auch Performance-hungrige Spiele abfeiern, kommen Sie um einen Grafikchipsatz mit eigenem Speicher von ATI oder Nvidia nicht herum. Empfehlenswert ist etwa der Nvidia Geforce 8600M GT oder ein höherwertigeres Modell. Bei Maschinen mit ATI-Chip sollte es mindestens die Radeon HD 2600 sein.

Checkliste: Storage

Heutige Notebook-Festplatten erreichen Kapazitäten von bis zu 320 GByte, die Standardausrüstung liegt irgendwo oberhalb 160 GByte. Prinzipiell gilt: man kann nie genug Speicher haben. Immer größere Digitalfotos (RAW) und HD-Videos lassen den Platz schnell zusammenschmelzen.

Wollen Sie Ihre Daten also immer mit sich tragen – was die Wahl auf ein Gerät mit entsprechend großer Festplatte fallen lässt -, oder wollen Sie auf ein externes Laufwerk zurückgreifen. Die kosten bei einer Kapazität von 750 GByte mittlerweile weniger als 200 Euro.

Alternative: Ultraportable Notebooks mit Solid State Disks. Dabei handelt es sich um einen Flash-Speicher, der im Vergleich zu Festplatten unempfindlicher gegen Erschütterungen ist. Weitere Vorteile: Sie sorgen für schnellere Starts von Applikationen und verlängern die Akkulaufzeit ein wenig. Der Nachteil: die hohen Kosten.

Und nun zu den wirklich wesentlichen Fragen:

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Silicon-Redaktion

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