Zwar sind die von der DVA verlorenen Daten nicht so brisant wie die Personendaten von 25 Millionen Kindergeldempfängern, dafür waren die von der nordirischen Behörde verschickten Datenträger nicht verschlüsselt.
Laut einer internen Untersuchung haben Mitarbeiter der Behörde die Datensätze von 7685 Fahrzeugbesitzern verloren, die von einem Fahrzeughersteller für eine Rückrufaktion angefordert waren. Die Datensätze enthalten Namen und Anschrift der Fahrzeughalter sowie Details über das Fahrzeug wie Zulassungsdatum Modell, Farbe, Registrierungs- und Fahrgestellnummer.
Bisher sind die über den privaten Kurier Parcelforce verschickten Daten nicht wieder aufgetaucht. In einer Erklärung der Behörde wurde darauf hingewiesen, dass der Transport an sich lückenlos aufgezeichnet wurde, sich die Spur aber in einem Umschlagzentrum in Conventry verliert. “Parcelforce geht davon aus, dass die Daten an ein Depot in Swansea weitergeleitet wurden. Dort sind sie aber nicht anbekommen und auch nicht gefunden worden”, erklärte Arlene Foster vom zuständigen Umweltministerium.
“Aufgrund der Natur der Daten auf den CDs wurde keine Verschlüsselung angewendet. Auch wurde der Versandweg seit mehreren Jahren ohne Zwischenfälle erfolgreich genutzt”, ergänzte Foster und teilte mit, dass die DVA nach dem Datenverlust der HMRC in einer eigenen Untersuchung das bisher genutzte Verfahren als unsicher eingestuft hat. Ironischerweise, so Foster, kam diese Einsicht erst eine Woche, nach dem die eigenen Daten bei einem Kurierversand verloren wurden.
Inzwischen hat die Behörde alle betroffenen Autofahrer informiert und die Datensätze im eigenen System markiert, um die Mitarbeiter der Behörde auf einen möglichen Missbrauch aufmerksam zu machen. Aufgrund des geringen Umfanges und der Art der verlorenen Daten bestehe allerdings kein Grund zur Besorgnis, sagte Foster.
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