Wie Jan Geldmacher gegenüber dem Handelsblatt sagte, solle hierzulande eher das britische Marktmodell als Vorbild betrachtet werden.
Dort soll die Regulierungspolitik besser sein. In Großbritannien sei es durch den vollständigen Rückzug des Staates möglich geworden, einen funktionierenden Wettbewerb mit starken Unternehmen zu entwickeln. Vor diesem Hintergrund könne auch die Regulierungsbehörde sehr frei agieren. In Deutschland sei es damit schlechter bestellt. Geldmacher sprach von Nachholbedarf.
Die britische Regulierungsbehörde Ofcom ist tatsächlich dafür bekannt, dass sie den Wettbewerbern, wie auch den Kunden mehr Freiraum gibt als die deutsche Regulierungsbehörde, und dass sie die Marktdominanz der alten Monopolisten aktiv einschränkt. Kürzlich machte sie in Zusammenhang mit einer Kunden-Protestwelle von sich reden, bei der die angebotenen und tatsächlichen Breitbandgeschwindigkeiten verschiedener großer Hersteller unter die Lupe genommen und deutliche Diskrepanzen festgestellt wurden. Seitens der Ofcom wird aktuell der Vorwurf des Betrugs untersucht – hierzulande wird so eine Ernsthaftigkeit in der Regulierungspolitik von einigen Lesern von silicon.de ebenfalls herbeigesehnt. Die Leserreaktionen waren einmütig der Ansicht: “Das brauchen wir auch.”
Durch die Beteiligung des Staates sei die deutsche Regulierungsbehörde in einer Zwickmühle. Er hält demnach nichts davon, dass sie abwägen muss zwischen den Interessen der Marktteilnehmer und des Staates, der ausschlaggebender Teilhaber an der Telekom ist. BT-Manager Geldmacher will daher ein scharfes Auge auf die weitere Regulierungspolitik werfen. Von der Forderung der Deutschen Telekom nach einer Wende der Regulierungspolitik, um der Sicherung von Arbeitsplätzen ein größeres Gewicht einzuräumen, hält der BT-Manager nichts. Selbst bei diesem Thema gewinne das britische Modell, weil es durch mehr funktionierenden Wettbewerb mehr Arbeitsplätze garantiere. “Der Markt kann aber nur funktionieren, wenn sich der Staat raus hält”, sagte er.
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