Die von IBM beauftragte Studie kommt zu klaren Ergebnissen. Zwei Drittel der Verbraucher in den Industrieländern würden mehr für die benötigte Energie bezahlen, wenn ein geringerer Ausstoß an Treibhausgasen nachgewiesen werden kann. Immerhin noch knapp die Hälfte der Befragten würde für generell umweltfreundliche Produkte einen Aufpreis bezahlen.
Die höchsten Aufschläge würden die US-Bürger bezahlen, deren Regierung sich aber bisher gegen internationale Regeln zur Verringerung des CO2-Ausstosses wehrt. Die größte Bereitschaft zur Zahlung höherer Preise findet man hingegen in Australien.
Auch wenn Verbraucher, so die Studie, aktiver an Entscheidungen rund um ihren Energieverbrauch teilhaben wollen, sind sie doch weitgehend unzureichend über ihre Möglichkeiten sowie die bestehenden Angebote informiert. Der Anteil derer, die vorhandene Angebote für alternative oder erneuerbaren Energiequellen nutzen, liegt bei nur 25 Prozent. Allerdings haben 65 Prozent derer, die über keine umweltfreundlichen Alternativen verfügen, ihre Bereitschaft zum Wechsel erklärt.
Als größte Motivation zur Veränderung des eigenen Verbrauchsverhaltens haben die Befragten eine Kostenersparnis genannt. 84 Prozent würden bei einem entsprechenden Nachlass gezielt Energie außerhalb der Spitzenzeiten nutzen. Wenn eine Veränderung direkte Vorteile für die Umwelt nach sich zieht, dann würden noch 61 Prozent ihr Verhalten umstellen.
“Der Klimawandel als ein allgemeines Problem hat die Menschen zu einem selten gesehenen Maße wachgerüttelt. Historisch betrachtet hat man sich nie um Energie gekümmert. Die Studie zeigt, dass die Menschen sich engagieren wollen und eine persönlichere Verbindung zur Energiefrage bekommen”, beschrieb Michael Valocchi, Leitender Mitarbeiter bei IBM Global Business Service, das Ergebnis der Studie.
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