Die Entscheidung über einen späteren Eintritt soll erst im kommenden Jahr fallen. Grund dafür sind die Auswirkungen der amerikanischen Subprime-Krise und das rückläufige Wirtschaftswachstum in Europa. “Von der Unternehmensführung gibt es ganz klare und genau geplante Strategien. Dass es Probleme im Sektor der Privatkunden gibt, kann ich von meiner Position aus nicht bestätigen”, sagte dagegen Valerie Meindl, Pressesprecherin von Lenovo Österreich.
In den USA, Frankreich und China seien bereits erste Projekte angelaufen, die Privatkunden ansprechen sollen. Bevor eine Expansion auf weitere Länder erfolgen kann, wolle man aber die weitere Entwicklung der europäischen Wirtschaft beobachten. Besonders achtsam sei Lenovo auf das Kreditvergabeverhalten der Banken. Das Vorhaben, einen Testlauf mit einigen neuen Produkten zu starten, soll aber umgesetzt werden. Trotzdem wolle man vorerst den Fokus auf den Geschäftskunden-Bereich beibehalten, wobei Indikatoren wie das Verbraucherverhalten eingehend studiert werden.
“Im Bereich der Business-Kunden liegt unsere ganz große Stärke. Zahlen für das Geschäftsjahr 2007 gibt es erst im April 2008, momentan läuft das Geschäft aber äußerst zufriedenstellend. Vor allem mit Notebooks konnten wir dieses Jahr sehr gute Ergebnisse erzielen”, sagte Meindl. 21 Prozent vom Umsatz des Lenovo-Konzerns und 22 Prozent des Gewinns entstammen dem europäischen Markt. Neue Produkte sollen in Zukunft auch den Privatkunden-Sektor bereichern. Auf welchen Märkten dies zu welchem Zeitpunkt geschehen soll, bleibt aber vorerst noch offen.
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