Experten sehen Japan als einen der heiß umkämpftesten Mobilfunkmärkte weltweit. Vor diesem Hintergrund hat Apple-Gründer Steve Jobs erste Kontakte zu Masao Nakamura, dem amtierenden Präsidenten des größten japanischen Mobilfunkanbieters NTT DoCoMo geknüpft, berichtet das Wall Street Journal heute, Dienstag. “Dass Apple nun plant, das iPhone auf den asiatischen Markt zu bringen, überrascht mich nicht und ist im Rahmen der internationalen Vertriebsstruktur der nächste logische Schritt”, meint Erste-Bank-Analyst Ronald-Peter Stöferle.
Laut dem Experten wird Apple jedoch ein weitaus schwierigeres Geschäftsfeld in Asien vorfinden, wobei sich das iPhone der hohen Technik-Affinität der Japaner stellen muss. “Dort technologieführend den Fuß auf den Boden zu bekommen, halte ich gegenwärtig selbst für Apples iPhone für schwierig. Schließlich gab es in Japan bereits Jahre zuvor Technikprodukte, die wir in Europa selbst heute noch nicht in den Läden finden”, so Stöferle weiter. So sei eine erfolgreiche Vermarktung des iPhones in Japan davon abhängig, inwieweit technische Anpassungen und/oder Weiterentwicklungen des Geräts in Abstimmung mit den lokalen Marktbedingungen vorgenommen würden.
In dem Bericht heißt es jedoch auch, dass sich Apple bislang noch nicht endgültig für einen Provider entschieden habe und sich parallel zu NTT DoCoMo auch mit der japanischen Nummer drei unter den Mobilfunkanbietern, der Softbank Corporation, in Beratungen befindet. Zu den vermeintlichen Verhandlungen zwischen den Unternehmen gaben sich Apple sowie NTT DoCoMo und Softbank bislang noch bedeckt und wollten keine Stellungnahme zu den kursierenden Spekulationen abgeben. Branchenkenner beurteilen die Apple-Strategie, am japanischen Mobilfunkmarkt Fuß fassen zu wollen, jedoch als lukrativ.
Kommt es nach den Vertriebskooperationen in den USA mit AT&T und später in Deutschland mit T-Mobile 2008 auch in Japan zu einer Provider-Partnerschaft, läge Apples Weltmarktziel in greifbarer Nähe. Nach dem US-iPhone-Verkaufsstart Ende Juni strebt der Konzern mit rund 10 Millionen verkauften Geräten bis Ende 2008 einen weltweiten Marktanteil von einem Prozent an. Stöferle sieht auf Nachfrage darin eine zwar ehrgeizige, jedoch nicht unrealistische Prognose. Japan als zweitgrößte Wirtschaft sei für Apple ein attraktiver Markt, da hier nicht nur eine starke iPod-Community, sondern auch rund 100 Millionen. Mobilfunkkunden vertreten sind, die sich im Durchschnitt alle zwei Jahre ein neues Mobiltelefon zulegen, sind sich Experten einig.
Wichtiges Entscheidungskriterium für Apple, Japan als Vertriebsmarkt auszuwählen, ist vor allem die hohe Technik-Affinität der Japaner. Diese seien – wie am Beispiel digitaler Technologieprodukte wie Fernseher, Kameras oder tragbarer Musik-Abspielgeräte deutlich – bereit, viel Geld für Unterhaltungselektronik auszugeben. Jüngste Erhebungen gehen davon aus, dass das iPhone mittlerweile über 1,4 Millionen Mal über die Ladentische ging. In Frankreich vertreibt Apple das Gerät über Telecom SA’s Orange, während O2 offizieller Kooperationspartner für Großbritannien ist.
Angriffe auf APIs und Webanwendungen sind zwischen Januar 2023 und Juni 2024 von knapp 14…
Mit täglich über 45.000 eingehenden E-Mails ist die IT-Abteilung des Klinikums durch Anhänge und raffinierte…
Bau- und Fertigungsspezialist investiert in die S/4HANA-Migration und geht mit RISE WITH SAP in die…
Trends 2025: Rasante Entwicklungen bei Automatisierung, KI und in vielen anderen Bereichen lassen Unternehmen nicht…
DHL Supply Chain nutzt generative KI-Anwendungen für Datenbereinigung und präzisere Beantwortung von Angebotsanforderungen (RFQ).
Marke mtu will globale Serviceabläufe optimieren und strategische Ziele hinsichtlich Effizienz, Nachhaltigkeit und Wachstum unterstützen.