StarOffice 8 hat jetzt auch eine Server-Komponente und unterstützt damit vollständig das verbreitete PDF-Format von Adobe. StarOffice ist technologisch betrachtet mit OpenOffice im Wesentlichen deckungsgleich.
Was den Unterschied zwischen den beiden Produkten ausmacht ist, dass Sun Microsystems für StarOffice in Unternehmen Service und Support sowie einen Rechtsschutz anbietet. Nun gibt es von Sun auch Support für die frei verfügbare Lösung.
Und die freie Software scheint sich prächtig zu entwickeln, wie es jetzt von OpenOffice heißt. Inzwischen sei die Software über 110 Millionen Mal heruntergeladen worden. Und jede Woche würde das Software-Paket, das Funktionen wie Textverarbeitung, Datenbank, Tabellenkalkulation oder auch Präsentationssoftware umfasst, etwa eine Million mal heruntergeladen. Dabei seien die Distributionen über Drittunternehmen wie etwa Google nicht berücksichtigt.
Mit der Server-Variante von StarOffice kommt ein umfassender Format-Konverter mit, der auch Formate wie Opendocument Format und PDF unterstützt. Der Server schlägt mit 11.000 Dollar zu Buche und richtet sich vor allem an Unternehmen oder größere Organisationen, die auf einige wenige Dateiformate standardisieren möchten. Die Server-Edition basiert auf der Client-Software stellt aber selbst keine Client-Umgebungen zur Verfügung.
Für ein Jahr Support für einen Client-Arbeitsplatz berechnet Sun 20 Euro, für OpenOffice. Viel wichtiger für den Hersteller Sun als verkaufte Distributionen der Software sind jedoch Support-Verträge. Eine Kopie von StarOffice kostet zwischen 50 und 80 Euro. Mit dabei meist ein Jahr kostenloser Support, den Sun aber über einen Partner anbietet. Eine Kopie von Microsoft Office 2007 kommt jedoch deutlich teurer. Für Anwender, die sehr tiefschürfende Analysen mit Excel machen oder täglich neue Präsentationen erstellen müssen, dürften die beiden alternativen Produkte nicht unbedingt die beste Wahl sein.
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