Damit wird beinahe der gesamten britischen Bevölkerung bis Ende 2008 Zugang zu UMTS-Netzen ermöglicht. Das Übereinkommen sieht vor, bis 2009 die Netzleistung vor allem im urbanen Bereich zu verbessern. Die gemeinsame Nutzung von Funkmasten ist eine bereits bewährte Sparmaßnahme unter Netzbetreibern. So können auch die Anbieter Vodafone und Orange auf Einsparungen von bis zu 30 Prozent jährlich verweisen, seit sie ihre Sendeanlagen teilen. Die Kernnetze von T-Mobile und 3 UK sind in dem Deal nicht inkludiert.
Eine mögliche Fusion zwischen T-Mobile und 3 UK ist derzeit zwar noch nicht in Sicht, wird von Branchen-Insidern aber als möglicher nächster Schritt gesehen. “Die Zusammenarbeit zwischen T-Mobile und 3 UK konzentriert sich derzeit ausschließlich auf den britischen Markt. Gespräche über eine mögliche Ausweitung auf Deutschland oder Österreich gibt es derzeit keine”, erklärt Klaus Czerwinski, Pressesprecher von T-Mobile Deutschland.
Weitere Übernahmen von kleineren Konkurrenten, wie sie von T-Mobile in Österreich und den Niederlanden erfolgt sind, werden momentan nicht in Erwägung gezogen. Der geplante Abbau von rund 5000 Sendemasten in Großbritannien soll zwar der Umwelt zu Gute kommen, Beschäftigte müssen aber gleichermaßen mit Stellenabbaumaßnahmen rechnen, nachdem der geringere Arbeitsaufwand Posten überflüssig macht.
Unter den fünf Anbietern auf der britischen Insel belegen die kooperierenden Handynetzbetreiber in der Marktaufteilung derzeit die letzten Plätze. 3 UK, Tochterunternehmen von Hutchison Whampoa, kann im Vergleich zu T-Mobile eine Netzabdeckung von 90 gegenüber 84 Prozent vorweisen. Die geplante Zusammenlegung der Netze hat neben einer erweiterten Netzabdeckung den Vorteil, dass Ausbaumaßnahmen für die Konzerne in Zukunft bedeutend günstiger werden. Zwei Milliarden britische Pfund sollen im Lauf der kommenden zehn Jahre eingespart werden. Dadurch werden die Wettbewerbschancen am britischen Handy-Markt verbessert, was gleichzeitig Preisreduktionen für den Endverbraucher bedeutet.
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