Dies zeigte eine Umfrage der Computing Technology Industry Association (Comp TIA) unter 600 Mitgliedern zu deren Wünschen an den zukünftigen US-Präsidenten. Mehrheitlich forderten die Verbandsmitglieder, meist Mitarbeiter kleinerer Technologie-Unternehmen, keine Einmischung der US-Regierung bei der Regulierung des Internets. So waren 82 Prozent der Meinung, dass die Regierung auch die Internet-Telefonie und das Internet-Fernsehen nicht regulieren soll.
Beim Datenschutz setzten die Verbandsmitglieder ebenfalls auf die staatliche Nichteinmischung. Rund 60 Prozent meinten sogar, dass es Aufgabe des Einzelnen sei, sich um den Schutz seiner Privatsphäre zu kümmern. 19 Prozent der übrigen Befragten waren der Ansicht, dass dies die Aufgabe der Internet-Provider ist. Und nur zwölf Prozent sprachen sich für den Schutz der Privatsphäre durch die Regierung aus.
Hinsichtlich des Schutzes von geistigem Eigentum wünschten sich die meisten Umfrageteilnehmer jedoch mehr Einflussnahme durch den Staat. 39 Prozent waren der Meinung, dass die Regierung in diesem Punkt mehr tun müsse. 10 Prozent der Befragten hatte zu diesem Thema keine eindeutige Meinung und nur 25 Prozent wünschten sich beim Schutz des Urheberrechts die gleiche Zurückhaltung wie bei der Regulierung.
Der Verband selbst teilte mit, dass er die Umfrageergebnisse nicht unbedingt vollumfänglich unterstützt, eine Grundsatzerklärung aus 2006 zeigt jedoch einen weitgehenden Konsens mit den eigenen Mitgliedern. “Für ein junges, globales und dynamisches Medium wie das Internet ist die übliche staatliche Regulierung meistens nicht der beste Weg, um die Interessen der Konsumenten bei Privatsphäre und Sicherheit zu schützen”, hieß es in dem Statement.
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