Emcore war bislang in der Optical-Platform-Sparte des Chip-Konzerns angesiedelt. Die Kosten für die Transaktion belaufen sich laut Angaben beider Unternehmen auf 85 Millionen Dollar. Der Transfer des Dienstleistungssegments umfasst dabei die Tätigkeitsbereiche von rund 130 Intel-Beschäftigten. Noch nicht entschieden sei hingegen, wie viele Intel-Mitarbeiter künftig bei Emcore angestellt werden.
“Für Intel ist der Verkauf als Nebenschauplatz zu bewerten. Auch der Preis scheint mir sehr gering zu sein, sodass man sich bei Intel schon etwas dabei gedacht haben muss. Im Vergleich zu anderen Marktgiganten, die ausschließlich im Telekommunikationsbereich tätig sind, ist dies für Intel die richtige Strategie, will man sich auf das Kerngeschäft konzentrieren”, sagt Volker Stoll, Analyst der Landesbank Baden-Württemberg. Laut dem Experten ist zudem der äußere Konkurrenzdruck sehr stark angestiegen, was das Abstoßen teilrentabel arbeitender Geschäftsbereiche als “unterkritische Einheiten” erscheinen lässt, unterstreicht Stoll.
Im Detail beziehen sich die internen Vereinbarungen beider Unternehmen auf den Austausch von Patenten für Laser- und Transponder-Technologien, die künftig in den Besitz von Emcore übergehen. Mit der Akquisition will Emcore den Ausbau und damit eine starke Positionierung im Telekommunikationsmarkt weiter festigen. Vor allem will man den Geschäftszweig optischer Systeme weiter forcieren. Das Unternehmen erwartet für das kommende Geschäftsjahr unter anderem einen positiven Umsatzeffekt, der sich in Höhe von rund 65 Millionen Dollar bewegen soll. Folglich könnte der abgewickelte Megadeal für Emcore dazu beitragen, dass bis Mitte 2008 die Gewinnzone erreicht wird, sind Brancheninsider überzeugt.
Laut Intel soll der Verkauf des Telekommunikationsgeschäfts einer stärkeren Konzentration auf das Kerngeschäft dienen. Vor diesem Hintergrund trennte sich der Konzern bereits in der Vergangenheit von mehreren Geschäftsbereichen. Im September verkaufte der Branchenriese einen Teil seiner Aktivitäten im sogenannten Embedded-Systems-Segment an Radisys, einem Spezialisten von Netzwerksystemen. Beide Unternehmen hätten sich zudem darauf geeinigt, den Transfer noch im ersten Quartal des kommenden Geschäftsjahres abzuschließen. Formal bedarf der Deal jedoch noch der Zustimmung der Wettbewerbsbehörden, heißt es in einer Aussendung. Intel gab auch bekannt, dass derzeit strategische Optionen für weitere Enterprise-orientierte Bereiche der Optical-Platform-Sparte geprüft werden. Zusätzliche Verkäufe schließe man daher auch nicht kategorisch aus.
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