Internet als Top-Informationsquelle ausgebremst
Das Internet wird in nächster Zeit als Informationsquelle nicht mehr so stark wachsen, wie in den vergangenen Jahren.
Wie die Marktbeobachter von Pew Internet and American Life Project in einem Report feststellten, suchen immer mehr Menschen alternativ nach anderen Informationsquellen.
Die Untersuchung, die vor kurzem veröffentlicht wurde, zeigte dennoch, dass mehr als die Hälfte sofort und als erstes ins Internet geht, wenn sie Informationen sucht. Das gilt schließlich für 58 Prozent der knapp 3000 befragten Verbraucher, die Hilfe sucht bei Steuer-, Gesundheits-, Rechts-, Bildungs-, Regierungspolitik- und Immigrationsfragen.
Für immerhin 53 Prozent sind aber Experten wie Ärzte, Schuldirektoren, Juristen, Regierungsbeamte und andere Personen die erste oder zumindest eine der ersten Anlaufstellen. Überraschenderweise haben 53 Prozent der befragten US-Bürger in den vergangenen zwölf Monaten sogar eine Bibliothek aufgesucht, um an Informationen heranzukommen.
Dies veranlasste die Studienautoren zu der Vermutung, dass das Internet bei aller Vielfältigkeit der Informationen die herkömmlichen Wege der Ratsuchenden nicht ganz verschüttet habe und, dass das Internet als Informationsquelle nicht alles andere verdrängen kann, sondern stagniert. Allerdings haben sie auch festgestellt, dass es vor allem ältere, schlechter ausgebildete oder weniger gut informierte Bürger waren, die nicht so schnell an das Internet herankommen und schon aus diesem Grund weniger oft online sind.