Sparkassen-IT-Dienstleister fusionieren
Die beiden IT-Dienstleister des Sparkassen-Verbandes haben sich auf die Grundzüge einer Fusion geeinigt.
Finanz IT (Hannover) und Sparkassen Informatik (Frankfurt) haben eine entsprechende Absichtserklärung veröffentlicht.
Grundlage der Erklärung waren demnach die in einem gemeinsamen Projekt erarbeiteten Eckpunkte. Nach einer erfolgten Vereinheitlichung der Systeme – die nach rund fünf Jahren vorgesehen ist – rechnen die beiden Unternehmen mit Einsparungen von mindestens 200 Millionen Euro jährlich.
Die Absichtserklärung steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Gremien beider Häuser. Bis Ende des ersten Quartals 2008 erarbeiten beide Unternehmen jetzt ein detailliertes Fusionskonzept, das die Grundlage für die endgültigen Entscheidungen bildet. Mit diesen Entscheidungen ist bis Mitte 2008 zu rechnen. Die Gründung des neuen IT-Dienstleisters würde dann rückwirkend zum 1. Januar 2008 erfolgen.
Finanz IT gehört je zur Hälfte Landesbanken und Sparkassenverbänden. Sparkassen Informatik war im Jahr 2001 aus der Fusion dreier IT-Firmen entstanden. Vier Jahre später schloss sich der Dienstleister mit der Münchener IZB Soft zusammen. An Sparkassen Informatik sind auch Sparkassenverbände beteiligt.
Das fusionierte Unternehmen hätte rund 6000 Mitarbeiter, der Umsatz könnte etwa 1,7 Milliarden Euro erreichen. Über die Anteilsverhältnisse und die Standorte wurden nach Angaben des Handelsblattes noch keine Entscheidungen getroffen. Jedoch dürfte die größere Sparkassen Informatik demnach an der neuen Gesellschaft eine Mehrheit halten.