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Preisverfall bei HD-DVD-Playern

Das Einstiegsmodell HD-A3 will Toshiba ab sofort für 149,99 Dollar verkaufen. Preise für die HD-DVD-Player HD-A30 und HD-A35 fallen auf 199,99 Dollar und 299,99 Dollar, woraus sich eine durchschnittliche Preisreduzierung von 150 bis 200 Dollar ergibt.

Trotz der deutlich niedrigeren Preise zweifeln Experten am möglichen Erfolg Toshibas im Wettbewerb zwischen HD-DVD und Blu-ray. Zwar sei auch der Preis für die Hardware ein entscheidendes Argument, doch für den Großteil der Konsumenten seien beide HD-Formate noch immer zu teuer.

Im Kampf zwischen den beiden HD-Formaten war HD-DVD laut Paul Erickson, Chef für DVD- und HD-Marktforschung bei der NPD Group, aufgrund seiner niedrigeren Preise am Anfang im Vorteil. Blu-ray reagierte darauf indem auch sie ihre Preise herabsetzten und Sonderangebote auf den Markt brachten. “In der Weihnachtssaison konnte Blu-ray bei den Preisen eine Lücke schließen, deshalb könnte das Timing für die Preissenkung bei HD DVD nicht besser sein”, erklärte Erickson. Denn er gibt zu bedenken, dass es im Format-Streit nicht nur um die DVD-Verkäufe geht: “Wichtig ist auch, die entsprechende Hardware in die Haushalte zu bringen.”

Sowohl die Filme als auch die Kosten für die Player seien somit entscheidend für den Ausgang des Wettbewerbs. Toshiba habe zwar besonders in der Weihnachtssaison mit seinen Angeboten an Playern für 99 und 199 Dollar gute Umsätze erzielt, doch dadurch habe der Verkauf von Film-Titeln nicht zugenommen. Andersherum würden die Konsumenten auch nicht plötzlich enorme Summen an Blu-ray-Filmen kaufen, so lange deren Hardware nicht günstiger werde. “Die Konsumenten sind noch immer die viel billigeren Preise von Standard-DVDs und -Playern gewöhnt. Sie werden nicht drei oder vier Mal so viel für einen Player und auch nicht zwei Mal so viel für die Filme ausgeben”, glaubt Erickson.

Seit der Absage des größten Hollywood-Studios Warner Brothers an das HD-DVD-Format sehen viele Marktbeobachter und Experten das Blu-ray-Format bereits als vorzeitigen Sieger des Formatkrieges an. Berichte, wonach auch das Filmstudio Universal seine HD-DVD-Befürwortung aufgeben werde, sind inzwischen dementiert worden. Eine Stellungnahme der HD-DVD Promotional Group zu den jüngsten Ereignissen steht jedoch noch aus.

Silicon-Redaktion

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