Das drohte die Handelsbeauftragte der USA, Susan Schwab, auf der Consumer-Messe CES in Las Vegas an. Ihre Regierung, so Schwab, erwäge deshalb vor die WTO zu ziehen.
1997 haben 70 Mitgliedsstaaten der WTO, die rund 97 Prozent des weltweiten Handels mit Technologieprodukten ausmachten, vereinbart, auf Waren wie Computer, Teile und andere Hochtechnologie Zölle abzuschaffen. Nun erklärten die USA, dass man bereits mit anderen Nationen im Gespräch sei, die durch Zollabgaben an die EU diese Vereinbarung als verletzt betrachten.
Die EU, wie Schwab erklärte, würde inzwischen diese Regelung umgehen. Viele Produkte hätten sich weiterentwickelt und seien inzwischen schwer zu definieren. So würden inzwischen auf LCD-Bildschirme, die eine bestimmte Größe überschreiten oder Reciver an den Außengrenzen der EU Zölle erhoben.
Die Verantwortlichen der EU halten dagegen, dass eben solche Produkte von der Vereinbarung zur Informationstechnologie (ITA) aus dem Jahre 1997 nicht abgedeckt seien. Mit dem gleichen Argument versucht die EU auch Zollabgaben auf Digicams durchzusetzen.
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