Insgesamt 49 Bundesstaaten haben sich unter der Führung der Generalstaatsanwälte von North Carolina und Connecticut mit MySpace zusammengeschlossen und eine gemeinsame Erklärung für die Grundprinzipien des Social Networking verabschiedet. Die Arbeitsgemeinschaft hofft auf eine industrieweite Anerkennung der Grundsätze durch andere Social-Networking-Webseiten und Internet-Provider.
Mit den Grundprinzipien soll die Sicherheit von Jugendlichen auf Social-Networking-Seiten gewährleistet werden. Unter anderem sollen Eltern und Schulen besser über potenzielle Bedrohungen im Internet informiert und neue Technologien für die Altersbestimmung und Verifizierung der Identität eines Anwenders entwickelt werden.
Texas hat sich dem Projekt noch nicht angeschlossen. “Die vorgeschlagenen Sicherheitsmaßnahmen sind noch nicht überzeugend”, lautete die Erklärung des Generalstaatsanwaltes von Texas, Greg Abbott. Roy Cooper, sein Pendant aus North Carolina, hat indessen ebenfalls bemerkt, dass die derzeitigen Standards dem sich schnell veränderndem Web noch nicht gerecht werden. “Gerade deshalb müssen wir die besten Köpfe und Ideen zusammenbringen, um Sicherheits-Prinzipien zu erarbeiten”, rief er die gesamte Internetbranche zur Teilnahme an der Arbeitsgemeinschaft auf.
Generell soll durch die vorgeschlagenen Maßnahmen auch verhindert werden, dass rechtliche Schritte gegen die Social-Networking-Webseiten eingeleitet werden. Dabei gesteht Richard Blumenthal, der Generalstaatsanwalt von Connecticut ein, dass die Exekutivorgane bei vielen Angelegenheiten noch nicht mit der Social-Networking-Gemeinde übereinstimmen. Insbesondere die Realisierbarkeit von Identifizierung und Altersverifizierung werde angezweifelt. “Grundsätzlich ist das technisch absolut umsetzbar”, zeigte sich Blumenthal optimistisch. Aus der Industrie selnbst gab es aber auch nüchterne Stimmen. Hemanshu Nigam, Sicherheits-Chef von MySpace, wies darauf hin, dass sich diese Technologien noch in der Entwicklung befänden.
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